Alter Bulle Teil 06 - Intermezzo 1
Datum: 19.10.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... innerlich.
„Nein, gar nicht." In meinen Ohren klang ich fast ein wenig patzig, deswegen liess ich schnell ein: „Es tut mir sehr, sehr leid, Meister.", folgen.
Stille. War er sauer oder wollte er mich nur zappeln lassen?
„Und warum nicht? Sag es einfach, wie es ist."
„Ich käme mir albern dabei vor. Ich meine, ich bete dich an, ich bete deinen Schwanz an, du bist der beste Ficker, ich knie vor dir nieder, ich krieche für die durch den Dreck. Aber in dieser Form, als Gebet, ich weiß nicht, es klang so geil, sonst hätte ich es auch nicht gesagt, aber hier zu Hause, bei dem Gedanken es so zu machen... ich käme mir nur lächerlich vor. Da ist nichts Geiles mehr dabei."
Stille.
„Und das macht dir Angst. Angst, dass ich dich nicht mehr haben will, weil du dein Versprechen nicht hältst. Weil du nicht zu mir betest" Seine Stimme hatte immer noch einen geschäftsmäßigen Tonfall, so als ob er das Für und Wider bei einem Autokauf diskutieren würde. Ich hatte keine Chance auf einen Anhaltspunkt dafür, was er gerade dachte, was mir den Schweiß auf die Stirn trieb.
„Ja, Meister."
Ein Räuspern drang aus der Leitung, dann ein Laut, den ich unter anderen Umständen als ein unterdrücktes Lachen gedeutet hätte. Als er weitersprach, war seine Stimme immer noch ruhig, transportierte aber immerhin eine ordentliche Portion Wärme.
„Julia, Julia. Eine wie dich findet man nicht oft. Hast du wirklich... nein, anders: dein Angebot hat mir natürlich geschmeichelt. Das ist ...
... tatsächlich noch keiner vor dir eingefallen. Ich mag mich ja auch in manchen Momenten gottähnlich fühlen, wenn zum Beispiel eine junge Frau mich so anbetet, weiss aber genauso gut, dass dem nicht so ist. Eher im Gegenteil. Genauso selbstverständlich habe ich dein Versprechen als das erkannt, was es ist: ein Gedanke, der dem Tageslicht nicht standhalten wird."
Allmählich wich die Spannung aus meinen Schultern und ich sackte in Jens Arm zusammen.
„Das ist, puuuh, ich habe mir richtig Sorgen gemacht."
„Das war nicht zu verkennen. Und das solltest du auch immer noch."
„Wieso?"
„Einerseits habe ich nicht wirklich erwartet, dass du die Sache mit den Gebeten so durchziehst. Andererseits hast du ein Versprechen gebrochen. War für eine Sorte Meister wäre ich, wenn ich dir das durchgehen lassen würde?"
Jetzt wand ich mich auf eine ganz andere Art und Weise, und erntete dafür einen wissenden Blick meines breit lächelnden Mannes.
„Die Weichei-Sorte. Aus der Gruppe der Möchtegerne."
Schallendes Lachen aus dem Hörer.
„Mädchen, Mädchen, du könntest den ganzen Aufwand wirklich mal wert sein. Kann es sein, dass du darauf hoffst, dass mir ein adäquater Ersatz einfällt, der dich morgens und abends schön nass macht?"
„Und Jens einen Ständer aufzwingt."
„Ich darf also davon ausgehen, dass an eurem Ende der Leitung zwei menschliche Wesen sehr darauf erpicht sind, dass ich ihnen weiter meine Zeit opfere?"
„Oh ja."
„Bis auf diese eine Sache gibt es bisher nichts, was du ...