1. Der Hof Kapitel 06


    Datum: 11.11.2021, Kategorien: BDSM

    Kapitel 6
    
    In dem der Hof erkundet wird.
    
    Irgendwann nach Mitternacht hatte Elias seinen Jungen wieder zu sich ins Bett geholt, weil ihm kalt war. Nein, ihm war nicht wirklich kalt, es war schließlich Sommer, aber er vermisste den großen, muskulösen Körper seines Jungen neben sich. Also war ihm eben kalt. Der vergangene Abend hatte ihm so gut gefallen, dass er Felix mitten im Bett auf den Rücken legte und sich dann auf dessen Bauch niederließ.
    
    Dort war er nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen, während Felix seinen Herrn mit den Armen umfasst hielt. Als Felix wieder wach wurde, lag Elias neben ihm und hatte nur noch einen Arm und ein Bein auf seinem Körper liegen. Heute Morgen war auch sein Herr sehr schnell aufgewacht und Felix glaubte, einen amüsierten Ausdruck in seinen Augen gesehen zu haben.
    
    "Hm, Felix, die Zahnbürste habe ich ja gesehen, aber einen Rasierer hast Du nicht mitgebracht."
    
    "Das stimmt, Herr. Bitte vergebt mir."
    
    "Das ist gar nicht nötig. Aber Du wirst stachelig, da werden wir etwas unternehmen müssen."
    
    Felix musste ihm wohl oder übel recht geben. Er genoss die sanfte Hand seines Herrn, die über seine Wange strich, aber die Bartstoppeln störten schon. Sie räumten Elias Zimmer auf und gingen in die Waschküche. Elias hatte eine Stofftasche aus seinem Kleiderschrank mitgenommen und ließ Felix jetzt in einem der Hocker Platz nehmen, die in der Waschküche standen. Während sein Herr nun einen der kleinen Holztische aus dem Nebenraum holte, ließ ...
    ... er richtig heißes Wasser über ein Handtuch laufen, das er Felix anschließend aufs Gesicht legte.
    
    Der schloss genießerisch die Augen, als er sie aber wieder öffnete, hatte Elias den Inhalt der Stofftasche auf dem Tisch ausgepackt und hielt ein altmodisches Rasiermesser in der Hand. Sein Herr begann, die Klinge an einem derben Lederstreifen abzuziehen, den er geschickt zwischen Oberarm und linker Hand gespannt hatte, wofür das Leder mit Schnüren ausgestattet war.
    
    Elias gelang es, ein Grinsen zu unterdrücken. Er blickte konzentriert auf seine Arbeit und freute sich darauf, seinen Jungen zu rasieren. Dabei war ihm völlig bewusst, dass er Felix sowohl Unterwerfung als auch ganz erhebliches Vertrauen abverlangte, da dieser ja nicht einschätzen konnte, wie kompetent sein Herr in dieser Verrichtung war. Er wollte aber unbedingt erreichen, dass auch Felix sich wohl und geborgen fühlte, mit nur einem ganz kleinen Kitzel Aufregung.
    
    Daher konzentrierte er sich auf das Abziehen, goss anschließend etwas Wasser aus einem Zahnputzglas in seine Hand und erzeugte mit Seife, die er aus einem Spender nahm, Schaum. Felix schaute gebannt zu. Elias verteilte den Schaum mit kreisenden Bewegungen im Gesicht seines Jungen und setzte dann die Klinge an.
    
    Felix fühlte sein Herz klopfen. Aber es war ein angenehmes Klopfen. Er schloss die Augen und gab sich seinem Herrn in die Hand. Die Klinge war glatt und scharf und sein Herr führte sie so geschickt, dass Felix die Berührung auf seiner Haut ...
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