1. Zeit der Not 10


    Datum: 04.12.2021, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... dem Kellergang und hinter dem Türspalt einnehmen würde, an dem zuvor ich gestanden hatte?
    
    Jetzt galt es! Jetzt lag alles in meiner Hand! Jetzt nur nicht nervös werden! Noch einmal holte ich tief Luft.
    
    Was immer Andre in diesem Augenblick auch dachte, er begriff anscheinend, daß ich mich mit ihm unterhalten wollte. Da er ein sehr höflicher Mensch ist und daher auch wußte, daß es unhöflich ist, jemandem dabei den Rücken zuzukehren, drehte er sich langsam zu mir hin.
    
    Er hatte sie nicht aus seinem Blick herausbekommen, die sexuelle Erregung, die er noch eine Minute zuvor gefühlt hatte. Ich konnte es eindeutig erkennen. Daneben aber auch so etwas wie Schuldbewußtsein und -ebenfalls nur mühsam verhohlen- ein gewisser Unmut.
    
    Vorsicht.... jetzt war Vorsicht angebracht.
    
    "Du hier bei mir im Keller?" kam es rauh und -berechtigterweise, das will ich gern einräumen- irgendwie auch verwundert, "was gibt's denn so Wichtiges?"
    
    "Ach bitte... Andre," wurde ich "weich" und "nachgiebig", "ich.... ich muß... möchte mal mit dir reden.... bitte.... sonst.... sonst verziehst du dich immer gleich in dein Arbeitszimmer und willst nicht gestört werden...."
    
    "Könnte es sein, daß es einen ganz bestimmten Grund dafür gibt?" kam es nun nahezu bissig.
    
    "Ja... Andre.... ja.... das..... das ist es ja eben.... ich....."
    
    "Und du bist sicher, daß du genau über dieses Thema reden willst?" gab Andre zu erkennen, daß er verstanden hatte.
    
    Noch näher an ihn herantretend -fast schon ...
    ... stand ich auf Tuchfühlung vor ihm- wisperte ich:
    
    "Ja, reden..... genau darüber...."
    
    "Na, dann schieß' mal los," kam es ziemlich kalt und ziemlich von oben herab. Das tat ganz schön weh, wie ich feststellte.
    
    "Ich.... ach Andre.... ich weiß ja.... es ist alles meine Schuld.... aber....aber kannst du dir vorstellen, daß sich etwas geändert hat.... daß ich mich geändert habe..... daß ich jetzt anders empfinde.... ganz anders..... schon seit längerer Zeit?"
    
    "Du dich geändert?" war die ungläubige und etwas bitter klingende Antwort.
    
    "Ja Andre.... jaahhh..... ich.... ach bitte..... mach' es mir doch nicht so schwer.... eigentlich.... eigentlich hatte ich gehofft, du bemerkst, daß ich mich verändert habe?"
    
    "Und woran hätte ich das bemerken sollen, erstens und zweitens könntest du dir vorstellen, daß ich gar nicht mehr in der Lage bin, solche Dinge wahrzunehmen und darauf zu reagieren?"
    
    "Na ja," entfuhr es mir spontan, "impotent bist du jedenfalls und Gott sei Dank noch nicht!"
    
    Eine zeitlang herrschte Stille zwischen uns. Nur unsere Augen sprachen. Andre mußte in den meinen erkennen, wie unsicher und nahezu verzweifelt ich war und daß ich nur auf ein gutes Wort von ihm hoffte. Und in seinen Augen schoß ein nicht geringes Interesse an mir hoch.
    
    "Wenn ich impontent wäre.... wäre es sicherlich kein Wunder..... jedenfalls nicht nach mehr als fünf Jahren, nicht? Aber du wirst mir sicherlich verraten, woher du weißt, daß mir dieses Schicksal erspart geblieben ...
«12...181920...26»