1. Pat 1


    Datum: 09.12.2021, Kategorien: CMNF

    ... war!
    
    Der sie bisher so gut wie gar nicht wahrgenommen hatte!
    
    Sie wollte ihre Mutter gerade fragen, wie diese ausgerechnet auf ihn
    
    Christian
    
    gekommen war, aber diese unterband ihre Frage schon im Ansatz:
    
    „Ich will jetzt nichts mehr hören!“, sich schon halb abwendend sprach sie weiter, „
    
    Du bist ja
    
    schon Volljährig, und m
    
    üsstest mit deinen 18 Jahren
    
    eigentlich selbst wissen was du tust, aber diesmal machst du trotzdem was ich
    
    dir
    
    sage
    
    .
    
    D
    
    ie ganze Woche hab ich gebraucht, um das zu organisieren.
    
    Übermorgen gehst du das erste M
    
    m
    
    al dort hin, und damit basta!“
    
    Mit diesen abschließenden Worten verließ ihre Mutter den Raum.
    
    Zurück blieb eine mit hochrotem Kopf da stehende Tochter, die nicht wusste, ob sie vor Freude in die Luft springen, oder heulend in ihr Zimmer rennen sollte.
    
    Einerseits hatte ihre Mutter ihr unbeabsichtigt die Gelegenheit gegeben, Christian endlich kennen zu lernen.
    
    Andererseits graute ihr jetzt schon vor dem Tag, an dem sie an seiner Tür klingeln musste.
    
    Bisher hatte sie noch nie mit ihm gesprochen.
    
    Selbst das eine Mal, als er sie mit einem freundlichen „Hallo!“, begrüßt hatte als sie ihn fast umgerannt hätte, war ihr nur das Blut in den Kopf geschossen.
    
    Dann war sie einfach wortlos davongelaufen!
    
    Und nun sollte sie einfach rüber gehen, und sich ausgerechnet von ihm bei ihren Schwachpunkten helfen lassen.
    
    Fünf Minuten später stand sie völlig außer Atem vor ihrer besten Freundin, ...
    ... und verkündete aufgeregt die Neuigkeiten.
    
    „...Was soll ich nur machen, Kim? Christian hält mich sicher für eine Idiotin, weil ich Mathe einfach nicht kapiere!“
    
    „Nun mal ganz ruhig Pat!“, lachend versuchte diese ihre Freundin zu beruhigen, „Jetzt hast du endlich
    
    mal
    
    die Gelegenheit mit diesem Typen zu reden.
    
    Ohne deine Mutter hättest du das sicherlich in hundert Jahren nicht geschafft.
    
    Das einzige Problem, das du jetzt noch hast, ist deine Schüchternheit!
    
    Irgendwie müssen wir jetzt daran arbeiten, das du nicht ständig mit hochrotem Kopf da sitzt, kein Wort herausbringst, und ihn dabei mit blödem Dackelblick anhimmelst.“
    
    Kim betrachtete ihre Freundin skeptisch, grinste dann, und ergänzte:
    
    „Eine Kuh zum Singen zu bringen währe allerdings einfacher!“
    
    Daraufhin stürzte sich Pat mit trommelnden Fäusten auf ihre Freundin.
    
    „Du Miststück! Ich kann doch nichts dafür, das ich nicht so locker leicht auf Jungs zugehen kann wie du!“
    
    So ähnlich sie sich auch sonst waren.
    
    In dieser Hinsicht waren die beiden Mädchen vollkommen verschieden.
    
    Kim war jederzeit offen für einen spontanen Flirt. Hatte schon einige feste Freunde hinter sich. Und ihr war es noch nie schwer gefallen, Kontakte zu knüpfen.
    
    Hingegen war Pat dem männlichen Geschlecht gegenüber richtiggehend verklemmt (Das behauptete Kim zumindest
    
    !
    
    ). Es gab ein paar Klassenkameraden mit denen sie sprach, aber nur wenn sie bei diesen keine Angst davor haben musste, dass diese etwas von ihr ...
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