Pat 1
Datum: 09.12.2021,
Kategorien:
CMNF
... wollten.
Immer wenn einer auf sie zu gehen wollte, und dabei offensichtliches Interesse an ihr persönlich signalisiert hatte, schaltete in ihrem Gehirn irgendwas ab.
Am heftigsten war es bei Christian!
Ausgerechnet bei dem Jungen, der sie wahrscheinlich noch nie richtig wahrgenommen hatte.
Bei dem sie sich aber sehnlichst wünschte, das er einmal mit ihr reden würde.
In seiner Gegenwart war sie noch unsicherer als sonst.
Sie hatte sich schon ein paar Mal zum Deppen gemacht, nur weil er in der Nähe war.
Dann waren ihr
durch ihre Aufregung schon die idiotischsten Sachen passiert.
Daher hielt der Typ sie wahrscheinlich sowieso schon für bescheuert.
Das musste er zumindest, wenn er all die Blödsinnigkeiten mitbekommen hatte, die ihr so passiert waren
, wenn er da war
.
Wenn sie Glück hatte, war ihm aber gar nichts aufgefallen
, weil er sie einfach
ignorierte
.
Weil sie für ihn bisher einfach nicht existierte!
So war es ihr zumindest immer vorgekommen.
Da Kims gute Ratschläge ihr auch nicht weiterhalfen, sie sogar noch nervöser machten, ging sie schließlich nach hause, um endlich auf andere Gedanken zu kommen.
Aber diesmal konnte sie selbst der Kopfhörer, aus dem ihre Lieblingsmusik schallte nicht beruhigen.
In dieser, und der folgenden Nacht viel ihr das Schlafen sehr schwer.
So das sie am entscheidenden, denkwürdigen Samstagmorgen ziemlich unausgeschlafen war, als sie aufstand.
Die Zeit bis zum Mittagessen ...
... verging ebenso schleppend wie der vorangegangene Tag.
Von dem Moment an, als ihre Mutter ihr eröffnet hatte wer ihr Nachhilfelehrer sein sollte, war sie sprichwörtlich „außer Rand und Band“!
Das diese sie schon beim Frühstück erneut an ihre „Verabredung“ erinnerte, hatte auch nicht gerade zu ihrer Beruhigung beigetragen.
Mittags war sie dann noch mal zu Pat gekommen:
„Denk dran! Punkt 2Uhr bist du drüben bei den Kleins! Ich hab gestern extra noch mal mit Christian telefoniert. Es ist reines Glück für dich, das er am Wochenende immer nach Hause kommt!
Wenn mir seine Mutter nicht zufällig erzählt hätte, dass er Nachhilfe gibt, würde ich wahrscheinlich jetzt noch nach einem geeigneten Lehrer für dich suchen!
Daher werde ich genau darauf achten, das du jede Stunde mit ihm einhältst
inhälst
!“
Ihr Ton duldete keinen Widerspruch.
Schon seit dem Mittagessen war Pat in ihrem Zimmer gewesen, und hatte überlegt, was sie anziehen sollte.
Kim hatte ihr den Rat gegeben, etwas richtig aufreizendes
anzuziehen
:
„
D
er Kerl muss endlich erkennen können, was du für eine tolle Frau bist!
Zeig ihm
mal
, das du einen begehrenswerten Körper hast!“, sie hatte auf Pats Brust gedeutet und ergänzt, „Versteck nicht immer all deine Reize!
So wie du dich anziehst, könnte man dich glatt für einen Jungen halten, wenn deine langen Haare nicht währen!“
„Die hat gut reden!“, dachte Pat,
„Erstens ist es absolut nicht meine Art, mich zu präsentieren, ...