1. Das Schwimmteam Teil 2


    Datum: 10.01.2022, Kategorien: Schamsituation

    ... einen Nudisten in unserem Familienkreis willkommen heißen.“
    
    „
    
    Ein Nudist in der Familie...“ Ich überlegte, ob es nicht besser wäre, vor dem Wettbewerb an einem Herzstillstand zu sterben. Ich würde damit klarkommen müssen, dass meine Mutter und meine Schwester meinen Penis, und auch sonst alles andere zu sehen bekämen. So war es nun.
    
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    Ich möchte sterben“, tippte ich und drückte den Knopf zum Absenden. Monica würde, wo immer sie jetzt auch war, nachschauen und wissen, was gemeint ist.
    
    „
    
    Und ich möchte zweimal sterben“, lautete der Antworttext. Mein Smartphone klingelte. Ich führte es an mein Ohr.
    
    „
    
    Rate doch mal, wessen Eltern schon immer Nudisten waren?“, fragte Monica als Begrüßung.
    
    „
    
    Nicht Dein Ernst“, staunte ich.
    
    „
    
    Tatsache. Als sie uns beinah am Pool erwischt hatten, kamen sie gerade vom Nacktbadestrand am Sandy Hook.“
    
    „
    
    Und Du hast niemals was gemerkt?“
    
    „
    
    Absolut nicht.“
    
    „
    
    Dann werden Deine Eltern sicherlich zum Wettbewerb kommen“, sagte ich.
    
    „
    
    Oh ja, sie werden“, antwortete Monica halb amüsiert, halb geschockt. „Und Dein Anhang?“
    
    „
    
    Oh ja, alle werden kommen“, antwortete ich.
    
    „
    
    Auch Shayna?“
    
    „
    
    Oh ja, sie möchte so gerne Chris ganz ohne sehen.“
    
    „
    
    Oh ja, das ist wahrlich ein Grund“, lachte sie.
    
    „
    
    Jetzt müssen wir da durch.“
    
    „
    
    Oh ja“, seufzte sie. Wir beide schwiegen für einen Moment.
    
    „
    
    Ob es wohl besser gewesen wäre, wenn uns Deine Eltern an diesem ...
    ... Tag erwischt hätten?“, fragte ich überlegend.
    
    „
    
    Nein. Ich denke nicht“, antwortete sie, „aber jetzt habe ich die Gelegenheit, mich schon mal mit meinen Eltern am Nacktbadestrand auf die Situation vorzubereiten.“ Ich merkte, dass es ihr trotzdem genauso unangenehm war, wie mir auch.
    
    „
    
    Aber weißt
    
    D
    
    u was“, sagte sie plötzlich, „eigentlich ist
    
    es
    
    für mich gar nicht mehr so eine Horrorvorstellung. Auch, wenn ich es schnell hinter mich bringen will. Wenn ich Dich in Deiner Bestform im Wasser bewundern kann, wird mir alles andere um mich herum egal sein.“
    
    Da war ich von den Socken. Wenn sie mich nackt bewundern konnte, war ihr alles andere egal? In meinem Bauch tobten die Schmetterlinge. Würde es bei mir nicht auch so sein, dass ich meine Eltern, alle meine Ängste und die anderen Leute in der Schwimmhalle vergessen würde, wenn ich Monicas wunderbaren nackten Körper vor Augen hätte? Ich nahm mir mein ganzes Herz, um es ihr zu Füßen zu legen. „Ich denke, ich habe den ganzen Mumpitz von Mei nur mitgemacht, um Dich nackt sehen zu können. Weißt Du eigentlich, wie oft ich nachts im Bett gelegen habe, und daran denken musste, wie Du nackt aussiehst?“
    
    Ich hatte es ausgesprochen! War es klug von mir gewesen? Ich konnte doch nicht wissen, ob ich ihr damit vor den Kopf stoße. Es musste einfach heraus.
    
    „
    
    Ich doch auch, Du Dummerchen“, lachte sie. Wir beide lachten in unsere Smartphones – nicht wegen der Komik der Situation – es war etwas Tieferes.
    
    Als ich ...