Das Schwimmteam Teil 2
Datum: 10.01.2022,
Kategorien:
Schamsituation
... dass im Unbekleidetsein nichts Böses oder Unanständiges ist. Ihr macht Euch wegen der Anwesenheit Eurer Familien Sorgen, weil sie in der Nacktheit etwas Sexuelles sehen könnten. Das kann manchmal der Fall sein, muss aber nicht, und ganz speziell bei dem Schwimmwettbewerb wird das nicht der Fall sein.“
„Schaut her“, Mei hüpfte zu Nathan, „hier spricht er zu Euch mit der Stimme der Vernunft.“ Sie gab ihm einen fetten Kuss auf seine Wange. Nathan genoss es sichtlich. Ich war erstaunt, wie sehr sich Nathan bei dieser Sache auf Mei‘s Seite gestellt hatte, da erwarb er sich einen weiteren Kuss. So stand es nun Mei, Nathan und Kiara gegen mich Monika und Simone. Alle Augen richteten sich nun auf Chris und Jared.
„Wenn Nathan das kann, dann ich erst recht“, sagte Chris, der sich nicht von Nathan das Wasser abgraben lassen wollte. So war es nun an Jared. „Komm schon Kumpel“, feuerte ihn Chris an, „bei so einer heißen Mutter, wie Deiner, ist das doch keine große Sache.“ Jared boxte ihm auf den Oberarm. Die beiden veranstalteten einen Schaukampf.
„Also gut“, stimmte Jared danach zu, „schauen wir mal, ob sie überhaupt kommen werden.“
Simone reagierte fassungslos auf Jareds Entscheidung. „Ich will da nicht nackt paradieren, und erst recht nicht, dass meine Familie meine was-auch-immer oder meine was-weis-ich zu sehen bekommt. Kann doch alles nicht war sein!“ Simone schnappte nach Luft: „Und wenn ich nicht bereit bin, mich so zu präsentieren?“
„Dann könnten wir nicht am ...
... Wettbewerb teilnehmen. Das wäre total ätzend“, rief Mei, bevor sie aus der Umkleide stürmte. Kiara folgte ihr. Danach gingen die anderen Jungen raus. Ich seufzte und verließ ebenfalls mit Monica die Umkleide. Simone blieb mit sich selbst und ihrer Krise allein zurück. Ich hätte auch wirklich nicht gewusst, was ich ihr zur Aufmunterung sagen könnte. Ich hoffte einfach nur, dass meine Eltern aus irgend einem Grund nicht kommen würden, und mir so die schlimmste Peinlichkeit erspart bliebe.
* * * * * * * * *
„Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das Thema überhaupt anfangen sollte“, brach es aus Monica heraus.
„Nein, ich weiß auch nicht, wie ich es ihnen sagen sollte“, antwortete ich. Monica und ich hatten uns im Coffee Shop getroffen und mussten erst mal verdauen, es unseren Familien erzählen zu müssen. Gemeinsam versuchten wir, dem Ganzen den Schrecken zu nehmen.
„Vielleicht wollen sie unter den Umständen gar nicht dabei sein. Denkst Du nicht auch?“, fragte Monica.
„Das wäre gut so. Aber ich denke, unsere Familien werden es nicht akzeptieren. Sie haben sich die ganze Zeit darauf gefreut, dass wir dieses Jahr einen Sieg erringen werden, und nun sollen wir ihnen sagen, dass sie nicht kommen sollen?“
„So wird es wohl sein.“
„Wann willst Du mit Mutter und Vater darüber reden?“
„Jetzt am Wochenende. Ich will es so lang wie möglich nach hinten schieben.“
„Cool. Und ich werde alle Schuld auf Mei schieben“, sagte ich, und machte meinem Frust Luft.
„So ...