1. Süßer Vogel Jugend! Kapitel III - IV - V


    Datum: 01.02.2022, Kategorien: CMNF

    ... wusste?“, fragte Walla zweifelnd.
    
    „Mein Gott Walla, was glaubst Du denn wie oft einer von uns schon in einer ähnlichen Situation war, totaler Blackout, sogar Chris unser Musterschüler hier, an einem seiner letzten Tage im Gymi, stand da und wusste keine Antwort nix und die Klasse lachte sich krumm über ihn“, schwindelte Timo.
    
    „Erinnere mich blos nicht daran, ich war richtig verzweifelt danach“, spielte auch Chris mit.
    
    Walla war versöhnt:“ Ach, vielleicht ist es sogar besser so, dieser ganze Quark ... und die intelligenten Leute dort, irgendwie passte ich da nicht rein“.
    
    „VHS-Schüler des Lehrgangs mittlere Reife wären intelligente Menschen? Das ist über alle Maße absurd ....“, fuhr Chris auf und Marcel warf grinsend ein: „Parallel besuchen sie noch einen Grundkurs in Rhetorik und halten sich nach Abschluß alle für kleine William Faulkners“.
    
    Und natürlich durfte auch ein Zitat nicht fehlen: „Alle Formen nimmt die Geistlosigkeit an, um sich dahinter zu verstecken...“, Chrisi feat. Schopenhauer.
    
    „Ja nun ist aber gut“, sagte ich und schaute auf Walla, die war aber sowieso mit Timos Schwanz beschäftigt und hatte kein Ohr mehr für unser Gespräch.
    
    Papa hatte mich zu sich in sein Büro bestellt, aber ich bestand darauf, dass wir uns in einem nahen Cafe trafen.
    
    „Übertreibst Du nicht etwas?“, fragte er am Telefon.
    
    übertrieb ich es, nahm es zu persönlich? Möglich wärs ja. Mein Gott Rebecca, gönn es ihm doch, gönn ihm das bischen Spass mit dieser vulgären ...
    ... Schlampe,... das ist leichter gesagt wie getan,... ok, soll er also den Rest seines Lebens keine Frau mehr haben dürfen? Ja, nein, doch schon, ach lass mich doch in Ruhe, … nee nee, komm sag schon, keine Frau mehr in seinem Leben? Ich mach dir nen Vorschlag, er keine Frau und du keinen Mann mehr, solange bis einer von euch beiden tot ist..., ich werde ihm ein anständiges Mädchen suchen, ok? Einverstanden,
    
    „Nur dieses eine Mal noch Papa, bitte“.
    
    „Sie waren noch nachts bei deiner Mutter“.
    
    Ich schaute fragend, verstand nicht.
    
    „Das ist die Adresse auf die das Auto zugelassen ist, deswegen war das ihre erste Anlaufstelle. Deine Mutter, aber so kennen wir sie ja, schickte die Polizei direkt weiter zu mir. Ich sagte ihnen, den Wagen fährt ein Mitarbeiter meiner Firma ein Herr Meier und damit war die Sache erledigt“.
    
    „Aber deine Firma besteht doch nur aus dir und dieser Frau, einen Herrn Meyer wird die Polizei doch nicht finden?“.
    
    Er lächelte. „Ja und, ist doch deren Problem“.
    
    ich verstand es nicht so recht, aber war auch egal,
    
    „Kann ich das Auto wieder fahren?“.
    
    „Ja und las ihn reparieren“.
    
    Nun wurde er ernst und nahm meine Hand: „Rebecca, ich weiß nicht ob ich es dir ausreichend vermitteln konnte, … wenn dir etwas passiert, wenn Du tot bist, lebe ich keine zwölf Stunden mehr. Wenn Du mich also so liebst wie Du immer sagst, fahr vorsichtig“.
    
    Ich musste dringend nach Manu schauen.
    
    „Wie liefs auf dem Sozialamt?“
    
    „Gut, keine Probleme, sie werden mich ab ...
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