Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...
Datum: 02.02.2022,
Kategorien:
Ehebruch
... meine Liebe, schön dass du doch noch kommen konntest", meinte sie mit leisem Vorwurf in der Stimme. "Und das ist sicher dein entzückender Mann, nicht wahr? Sie müssen Georg sein, ich habe ja schon so viel von ihnen gehört. Hoffentlich werden sie sich gut amüsieren, aber da bin ich eigentlich recht sicher. Nur eine kleine Formalität wäre noch zu erledigen. Einerseits müssen sie mir hier unterschreiben, dass sie über alles, was sie heute sehen, hören und erleben werden striktes Stillschweigen bewahren. Ansonsten wird eine Konventionalstrafe in Millionenhöhe fällig. Und zweitens, wenn sie so nett wären, dass hier anzulegen. Das tragen alle anderen Herren im Saal ebenfalls, und wir wollen doch nicht aus dem Rahmen fallen, nicht wahr?"
Scarlett holte mit einem süffisanten Lächeln ein breites Lederhalsband, an dem eine Leine befestigt war, unter einem Tuch hervor.
"Soll ich es Ihnen anlegen oder es lieber Ihre reizende Gemahlin machen?", fragte sie dann.
Das war wohl der spannendste Moment des ganzen Abends und ich so aufgeregt, dass ich am liebsten an meinen Fingernägeln gekaut hätte. Wie würde Georg wohl reagieren? Würden wir ihn zwingen müssen oder er, um den Abend nicht zu verderben, nachgeben? Zuerst einmal lief mein Mann allerdings puterrot an, und eigentlich hätte ich das Kommen sehen können.
"Zum Ersten, gnädige Frau", fuhr er die Gastgeberin ätzend an, "wäre ein solches Schriftstück ungültig, weil sittenwidrig. Ich werde es deshalb natürlich NICHT ...
... unterschreiben. Und zum Zweiten: Ich weiß zwar nicht, was da drin in dem Saal vor sich geht, aber nie im Leben lasse ich mir ein Hundehalsband anlegen. Wollen Sie etwa, dass mich meine Frau oder womöglich gar Sie wie ein Schoßhündchen vorführen? Mit mir wird etwas Derartiges jedenfalls nicht passieren, dass ist einmal ganz sicher! Komm, Christina, wir gehen. Ich rufe Jean-Luc an, ob unser Platz noch frei ist. Hier bleibe ich jedenfalls keinen Moment länger! Solltest du allerdings nicht mit mir kommen, dann geh besser davon aus, dass die Tür unseres Hauses für dich verschlossen ist, wenn du zurückkommst. So habe ich mir unseren Hochzeitstag jedenfalls nicht vorgestellt!"
In mir begann sich Panik breit zu machen. Georg durfte auf keinen Fall das Schloss verlassen, wenn mein Plan aufgehen sollte. Zwar war auch dafür vorgesorgt worden, und ich sah, wie sich die beiden Türsteher bereits langsam näherten, aber dass es hier zu Gewalt kam, musste ich unter allen Umständen zu verhindern suchen.
"Bitte, Georg, warte einen Moment", hauchte ich meinem Mann zu und bedachte ihn mit einem Augenaufschlag, der ihn bisher immer hatte schwach werden lassen. "Es soll doch meine Überraschung für dich sein! Verdirb sie mir bitte nicht."
Dann wandte ich mich an Scarlett und flehte sie an.
"Bitte, können wir nicht einmal eine Ausnahme machen? Es wäre doch nur das eine Mal! Du würdest mir wirklich einen riesigen Gefallen tun, und ich stände für immer in deiner Schuld."
"Das tust du schon jetzt, ...