Das Projekt Teil 02
Datum: 16.02.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
Ihr Wochenende war völlig unruhig und es fiel Julia schwer, sich zu konzentrieren. Was hatte sie nur zugelassen? Das sie sich von einem Kerl, mit dem sie nicht liiert war, an die Wäsche gingen liess, war überhaupt nicht ihr Stil. Und das entsprach auch in keinsterweise ihrem Selbstbild. Dem Selbstbild einer selbstbewussten, erfolgreichen Geschäftsfrau auf der einen und einer treuen Ehefrau auf der anderen Seite.
In der ersten Zeit nach dem Vorfall schlug ihr das Herz bis zum Hals, Was, wenn sie diesem Kerl begegnete? Hatte er irgendwem etwas von dem Vorfall berichtet?
Julia war froh, nein, ziemlich erleichtert, dass sie diesen prolligen Hausmeister seit dem Vorfall in ihrem Bungalow am Stadtrand nicht mehr gesehen hatte.
Knapp zwei Wochen war das geschehen nun her, als der prollige Hausmeister ihr an die Wäsche gegangen war. Vorletzte Woche Freitag war das und heute war Mittwoch. Das bevorstehende, lange Wochenende mit einem Brückentag eignete sich ideal, um im Büro anzukommen. Der Stress des Projektes hatte dies bislang verhindert und so wirklich gut hatte Julia ihren neuen Arbeitsplatz noch nicht kennengelernt. Die erste Zeit war ziemlich anstrengend und sehr fordernd gewesen.
Heute hatte sie, um sich allen vorzustellen, nach der Arbeit zu einem kleinen Sektempfang und zu einem Glas Wein mit ein wenig Fingerfood auf die Dachterrasse des Büro eingeladen. Der Nachmittag und frühe Abend im Kreise der neuen Kollegen war äußerst kurzweilig und sehr charmant. Das ...
... Team schien motiviert zu sein und gemeinsam würden sie alle Probleme und Hindernisse schon in den Griff bekommen.
Dann prostete Julia allen lächelnd zu und erntete einen kurzen Applaus ihres Teams und ein Prost!
Julia war froh, als der Empfang zu Ende war und alle gemeinsam das Geschirr in die Küche getragen und in die Spülmaschine geräumt hatten. Sie hatte den einen oder anderen Blick eines ihrer Kollegen wohlwollend bemerkt, der sie etwas länger als es nötig gewesen wäre, angeschaut hatte. Blicke, die sie genoss. Waren die Blicke doch der beste beweis für ihre Attraktivität.
Sie sah aber auch gut aus. Ihre blonde, leicht gelockte Löwenmähne trug sie offen, die sportlich trainierten und braun gebrannten Beine steckten in silbernen High Heels mit Fesselriemen und Stiletto Absatz. Dazu trug sie ein salbeigrünes und knallenges Cocktailkleid, das ihr mittig der Oberschenkel endete. Der Rücken war frei und das Kleid hatte einen Neckholder. Darüber trug sie eine passende Jacke.
Julia musste erstmal durchatmen, als sie in der Tiefgarage des Bürohauses in ihr neues, kleines Cabriolet einstieg. Der SUV von Moritz, ihrem Mann, war ihr einfach zu groß und manchmal war sie bei der Parkplatzsuche schon ziemlich verzweifelt gewesen. Für die wöchentlichen Einkäufe war das große Auto aber ziemlich praktisch, besonders dann, wenn sie nicht fahren musste.
Soll ich es wirklich machen oder lass ich es lieber sein? pochte ein Song durch ihren Kopf, denn sie überlegte kurz an der ...