1. Die Schule und die Little Angel


    Datum: 04.02.2019, Kategorien: Hardcore,

    ... da?“
    
    „Studieren, was sonst?“
    
    „Du studierst? Wie alt bist du? Sechszehn?“
    
    „Fünfzehn. Die anderen haben gesagt, dass es hier was gibt, mit dem man länger wachbleiben kann.“
    
    „Haben die anderen das?“
    
    „Ja. Im Gorkypark. Bei Mädchen unter Laternen.“
    
    „Dann hast du ja ein Mädchen gefunden.“
    
    „Hast du was?“
    
    „Was willst du denn?“
    
    „Ich weiß nicht. Was hast du denn?“
    
    „Speed. Pepp und Koks.“
    
    „Mit was kann man länger lernen?“
    
    „Du willst es nicht zum Feiern?“
    
    „Wer würde mich in eine Disko lassen?“
    
    Das Mädchen lachte. Dann zog sie ein kleines Tütchen hervor. „fuffy“
    
    „So heißt das Zeug?“
    
    „Das ist der Preis.“
    
    „Fünfzig Euro? Soviel habe ich nicht dabei.“
    
    Das Mädchen sah sie aufmerksam an. Dann nickte sie: „Weil du es bist, gebe ich es dir so. Aber das Nächste kostete dann sechzig, klar?“
    
    „Okay. Danke?“
    
    „Und jetzt verschwinde, bevor mein Boss das sieht. Der mag es nicht, wenn ich die Ware verschenke.“
    
    „Okay, ich bin schon weg.“
    
    Nach einer Fahrt mit der U-Bahn und einen Abstecher durch ein Studentenwohnheim saß Mia mit Henry im Palace. Er untersuchte das Pulver.
    
    „Das ist Koks mit Aspirin gestreckt. 30 zu 70. Sehr schlechte Mischung. Da sind Kopfschmerzen vorprogramiert. Aber durch die Blutverdünnung bekommt man es auch sehr schnell ins Hirn. Es ist ein Sauzeug.“
    
    „Durch was ersetzen wir es?“
    
    „Wir könnten pures Aspirin nehmen.“
    
    „Und das ist so gut in der Nase?“
    
    „Nichts davon ist gut in der Nase, noch nicht mal weißer ...
    ... Schnupftabak.“
    
    „Naja, egal, ihr macht das schon. Ich nehme es ja nur eine Zeit.“
    
    „Du bekommst das hier. Es soll ja auch einen wirkliche ungespielte Folge haben, die dem Kolks ähnelt.“
    
    Mia sah sich das Pulver aufmerksam von allen Seiten an.
    
    „Und das ist?“
    
    „Sinas White“, grinste Henry. „Es ist ein echtes Sauzeug.“
    
    „Du hast es getestet?“
    
    „Wir haben ein Kilo davon.“
    
    Mia holte einen dünnen Strohhalm heraus und setze ihn an der Line an. Sie sog sich vertrauensvoll die Substanz in die Nase und bekam sofort einen roten Kopf.
    
    „Oh mein Gott, was ist das?“
    
    „Minzöl in Stärke.“
    
    „Das ist schrecklich.“
    
    „So fühlt sich auch Koks an, bis es ins Blut geht. Das Zeug macht nur deinen Atemwege frei.“
    
    „Wird einer den Unterschied merken?“
    
    „Nur im direkten Vergleich oder wenn er Jahrelang konsumiert. Aber ich hoffe, dass du schneller zu denen reinkommst.“
    
    Mia hoffte das eigentlich nicht. Wenn es nämlich soweit war, würde sie nicht mehr nach Berlin kommen können. Sie musste also in den nächsten Wochen alle Praktika bestehen und das würde eine Mammutaufgabe. Sie seufzte. Aber wenigsten würde der Stress sie glaubwürdig erscheinen lassen. Sie nahm das Päckchen und ging zu Bett.
    
    Zwei Tage später stand sie mit zerknitterten Fünfern wieder bei dem Mädchen, ihre Augen waren etwas eingefallen geschminkt. Sie wurde von dieser eingehend gemustert.
    
    „Du hast es dir schon komplett rein gezogen?“
    
    „Sollte man das nicht?“
    
    „Herr Gott nein, das waren für so jemand ...
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