Lentbad
Datum: 16.03.2022,
Kategorien:
Schwule
... ein.
"Und was wollten Sie im Lentpark um diese Zeit?" erkundigte er sich dann und sah ihn wieder an.
"Sie brauchen auch darauf nicht zu antworten!"
"Herrje, wir wollten einfach in Ruhe ein paar Runden schwimmen, uns abkühlen, es ist seit Tagen unerträglich heiß in der Stadt und in keinem Schwimmbad kriegt man ein Bein auf den Boden!!"
"Ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie soeben den Einbruch in das Schwimmbad gestanden haben, Herr Meier!" meinte Malinois während er begann, das Gesagte einzutippen.
"Das war kein Einbruch!" gab Tom verärgert zurück.
"Die Tür war offen! Es war bestenfalls widerrechtliches Betreten des Grundstückes!"
"Wieso war die Tür offen, Herr Meier?" erkundigte sich Malinois nochalant und sah ihn an.
Tom lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
"Woher soll ich das wissen?"
Malinois nickte ruhig.
Er tippte zuende, druckte aus und schob ihm dann das Blatt und einen Kugelschreiber über den Tisch zu.
"Bitte lesen Sie sich das in Ruhe durch und unterschreiben es dann, wenn Sie es für sachlich richtig halten!"
Tom überflog das Blatt und setzte dann seine Unterschrift darunter.
Malinois nickte während er es an sich nahm.
"Die Hamburger Kollegen konnten uns Ihre Angaben leider noch nicht bestätigen!" ließ er ihn dann wissen.
"Obwohl die Identifizierung Ihrer Person durch meine Kolleginnen durchaus positiv war ... " Er grinste ein bisschen.
" ... ist in solchen Fällen vorgesehen, dass wir Sie in Gewahrsam nehmen bis ...
... Ihre Identität auch auf offiziellem Weg geklärt ist! Kommen Sie bitte mit!"
"Ist jetzt nicht Ihr Ernst!" entfuhr es Tom.
Doch Malinois blieb unerbittlich auffordernd vor ihm stehen und brachte ihn schließlich zu den Arrestzellen.
Tom musste seine Schuhe vor der Tür stehen lassen, Jacke und Gürtel abgeben.
Dann schloss Malinois die Tür hinter ihm und er war allein in dieser kahlen Zelle mit einer gemauerten Pritsche und einer Gummimatratze darauf.
Genervt schlug Tom mit der Hand gegen die dicke Mauer und ließ sich dann auf die Pritsche sinken.
Es blieb ihm nichts anderes übrig.
Zehn Minuten später wurde die Tür wieder geöffnet.
Malinois sah herein.
"Alles in Ordnung?" erkundigte er sich.
"Wenn die Zeit es erlaubt, schauen wir gerne 'mal nach dem Rechten! Also ... auch in den eigenen Räumen! Es ist nicht jedermanns Sache, so plötzlich auf so engem Raum eingesperrt zu sein!"
"Alles okay." brummte Tom.
Er wusste noch immer nicht, was er von der ganzen Sache halten sollte, weniger des widerrechtlichen Betretens erwischt worden zu sein als des Gefühles für diesen Beamten überwältigt.
"Ehm ... ich habe in einer halben Stunde Dienstschluss! Wenn Sie wollen, kann ich Sie dann zu Ihrem Hotel fahren, das liegt auf meinem Weg! Ihre Unterlagen aus Hamburg sind auf dem Weg! Ich denke, bis dahin ist alles erledigt!Tom sah ihn überrascht an.
In ihm sträubte sich alles ... gleichermaßen schrie alles in ihm, dieses Angebot bloß anzunehmen!
"Ja ... ...