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Der Hof Kapitel 14
Datum: 30.03.2022, Kategorien: BDSM
... Barbara ihm präsentierte. Sie hielt ihn so, dass er auch die Fußsohle betrachten konnte, die schön geschwungen und nicht mehr ganz glatt war. Ihr großer Zeh stand ein wenig von den anderen Vieren ab, die Beere war länglich, während die kleineren Zehen rundlicher waren. Lediglich der kleine Zeh war ein wenig verformt und wirkte wie an seinen nächsten Nachbarn gepresst. Verdammte Damenschuhmode, dachte Felix. Die Zehennägel waren sorgfältig gefeilt, nicht ganz gerade, sondern leicht abgerundet, ein wenig weiß war unter ihnen zu sehen. Obwohl der Fuß deutlich die Spuren der Beanspruchung zeigte, dem er in Schwester Barbaras Beruf unterworfen war, sah Felix kein bisschen Hornhaut. Der Fuß wirkte wie frisch pedikürt und Felix vermutete, dass dies auch zutraf. Er wusste später ehrlich nicht zu sagen, wie lange er den Fuß hatte betrachten dürfen, bevor Schwester Barbara die Füße nebeneinander stellte, wobei sie geschickt wieder in ihre Sandale schlüpfte. In ihrem Gesicht war immer noch keine Ironie zu sehen, statt dessen so etwas wie Schuldgefühl, wie Felix feststellen musste, der gerade eine emotionale Achterbahnfahrt mitmachte -- und auf seine Art auch genoss. Schwester Barbara strahlte Kompetenz und Sicherheit aus, sodass Felix sich gegen seine Gefühle nicht wehren wollte. Jetzt sagte sie: "Entschuldige bitte. Nein, ehrlich, das gerade war sehr unfair von mir. Ich wollte eigentlich nur Deine Aufmerksamkeit haben. Ich hätte aber wissen müssen, dass Du so heftig ...
... reagierst. Die Mischung aus Spaß und Schuldgefühlen in Deinem Gesicht ist zwar zum Anbeißen süß, aber sie steht mir nicht zu. Noch nicht..." "Es ist nämlich so, dass ich Dich noch viel mehr missbrauchen möchte als gerade eben schon." Schwester Barbaras entwaffnendes Lächeln nahm dem Satz jede Schärfe. "Lass es mich bitte erklären. Als Dein Freund Fabian hier auf die Station verlegt wurde, ging es ihm nicht besonders. Ich habe einige Abende an seinem Bett gesessen und -- nun ja, er hat erzählt, vielleicht habe ich auch mit Fragen ein wenig nachgeholfen, jedenfalls habe ich Dinge erfahren, die mich nichts angehen. Um es kurz zu machen: Mich interessiert die Art, wie ihr lebt. Nicht nur eure Gruppe, auch das einfache Leben ohne Handy, ohne Alkohol. Und Fabian hätte ich euch beinahe geklaut." Sie lächelte und auch Felix konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen: Meister Fabian hatte diese Wirkung, seine freundliche Zurückhaltung, zusammen mit einer undefinierbaren Melancholie, das war eine unwiderstehliche Mischung. "Aber ich weiß natürlich, dass er Tabu ist -- so wie Du auch. Der übliche Weg wäre es, wenn ich mich mit Deinem Meister Niklas in Verbindung setzen würde. Aber ganz ehrlich -- er ist ziemlich furchterregend. Du müsstest mal hören, wie der Chirurg von der Nacht erzählt, als er die Not-OP bei Fabian durchführte. Er sagt, dass er nicht nur deswegen vor Angst geschwitzt hat, weil er den Jungen fast verloren hätte, sondern vor allem, weil er das hinterher Deinem ...