1. Die Freundin meines Sohnes


    Datum: 22.04.2022, Kategorien: Reif

    ... ist eben eher Biertrinker, denn Wein-Genießer. So wurde er im Verlaufe der Unterhaltungen immer stiller, er konnte den Gesprächen weniger folgen und wenn er sich mal beteiligte, war seine Aussprache schon recht verwaschen. Lina und ich plauderten indes munter und angeregt weiter, wir hatten den Wein auch eher dezenter genossen. Als das Gespräch irgendwann auch meine Ex-Frau streifte, fragte Lina mich ganz offen: "Sag mal, wie ist das denn bei dir? Hast du jemanden?"
    
    Ich zögerte kurz. "Ach weißt du", antwortete ich. "Aktuell nicht. Es ist auch nicht mehr so einfach, eine passende Frau zu finden. Zudem bin ich im Moment auch ganz zufrieden, so wie es ist."
    
    Lina schaute mich an. "Warum nicht so einfach? Für dein Alter bist du doch noch ein gutaussehender Typ. Und du bist ja auch ein kluger, netter Kerl. Da müsste es doch genug Frauen geben."
    
    Ich schmunzelte. "Vielen Dank für das Kompliment. Ja, es gibt auch sicherlich genug Frauen, aber im Moment habe ich nicht so den Nerv, wieder quasi auf Brautschau zu gehen, daten, flirten, sich kennenlernen, all der ganze Zinnober. Vielleicht kommt das nochmal", sagte ich.
    
    "Verstehe", meinte Lina. "Aber hast du denn keine Bedürfnisse?", fragte sie und blickte mir in die Augen. Ich wurde kurz rot, räusperte mich, spielte mit dem Stil des Weinglases und schaute auf die im Glas kreisende tiefrote Flüssigkeit. "Schon, ja", sagte ich und setze weiter an, als Marcel sich plötzlich laut räusperte. "Ach, das wird schon", lallte er und ...
    ... schaute zu Lina rüber, während er seinen Stuhl nach hinten rückte. "Sorry, aber ich muss ins Bett!"
    
    Er stand ruckartig auf und wankte leicht, stützte sich auf dem Tisch ab. "Okay", sagte Lina amüsiert. "Ich bringe dich mal ins Bett." Sie schaute zu mir rüber und sagte: "Danke für das tolle Essen! Gute Nacht!"
    
    Lina hakte nun Marcel unter und führte ihn schwankend die Kellertreppe hinunter zu seinem ehemaligen und dem heutigen Gästezimmer. Da das Haus an einem Hang liegt, sind die hinteren Kellerräume als ganz normale Wohnräume angelegt und Marcel hatte dort stets gerne sein Zimmer mit Blick ins Grüne und einem direkten Gartenzugang.
    
    Ich räumte derweil die Küche auf und hing meinen Gedanken nach. Lina hatte schon recht, ich hatte durchaus Bedürfnisse und Lust auf Sex, lebte dies aber nur selten aus. Irgendwie war ich noch nicht bereit für längere Flirts und Eroberungen, mied aber auch Bordelle. Nur äußerst selten mal schaute ich mir die Erotik-Anzeigen in einem gängigen Kleinanzeigenportal an und wenn mir eine zusagte, antwortete ich mal. Dies waren stets Anzeigen, bei denen eine zumeist jüngere Frau auch "nur" einen Blowjob anbot und sich damit ein kleines Taschengeld hinzuverdiente. Mir reichte dies zwar nicht immer, aber es bescherte doch zwischendurch ab und zu mal ein intensives prickeln und ein erotisches Erlebnis.
    
    Nachdem ich alles aufgeräumt hatte, legte ich mich auch ins Bett, wie üblich trug ich zum Schlafen eine Boxershort und ein T-Shirt. Die Lust auf Sex ...
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