1. Süßer Vogel Jugend! Kapitel VI - XIII


    Datum: 23.04.2022, Kategorien: CMNF

    ... Spruch, den man zum Meister seines Schicksals macht.“
    
    ich bezweiflete ernsthaft ob Anni mit diesem Zitat etwas anfangen konnte,
    
    „Nimm es als Vergnügen, und es ist Vergnügen! Nimm es als Qual, und es ist Qual“, hängte er noch ein weiteres an.
    
    „Nun ist aber gut Marcel“, fuhr ich ihn an.
    
    Es reichte, … genug Unsinn geredet,... Zeit für etwas Aufklärung,
    
    „Für Jungs ist es ein Vergnügen, wenn sich drei geile Weiber über sie hermachen, ...da dürften es auch gleich noch ein paar mehr sein und natürlich werden auch Mösen geleckt und Ausscheidungen gierig aufgesaugt. Alles kein Problem … für Jungs.
    
    Für viele Mädchen und ich rede nicht von Walla und mir, aber für manch Andere ist je nach Einstellung oder Erziehung, Sex etwas besonderes, das sie nur mit jemanden teilen möchten, den sie lieben. Anni hatte bislang wahrscheinlich nur mit sehr wenigen Jungs Sex und dann kommt ihr zu dritt und als ob das alles noch nicht reicht, müsst ihr Anni eure Brühe auch noch in den Mund spritzen, … für sie sicherlich das erste Mal ,... nicht auf Bauch oder Titten, nein, … in den Mund musste es sein. … Denkt mal darüber nach, ob man das nicht sensibler hätte angehen können“.
    
    Ich schüttelte den Kopf.
    
    „Soviel Unkenntnis über das Wesen von Frauen, von unbestritten intelligenten, wenn auch ehemaligen Maxkandidaten, unfassbar“ und schloss ebenfalls, da fast Usus in unserer Clique, mit einem Zitat ab: „Klug sein besteht zur Hälfte darin, zu wissen, was man nicht ...
    ... weiß“.
    
    „Konfuzius“, bemerkte Chrisi automatisch und gedankenverloren.
    
    Walla warf ein Stück entschuldigende Erklärung für die Jungs ein: „Sie haben es nicht böse gemeint, sie denken halt alle sind wie wir Rebecca“.
    
    „Ja Walla, ich weiß doch, es sind aber eben nicht alle wie wir“.
    
    „Leider wahr“, Marcel.
    
    „Das wäre das Paradies“, Chris.
    
    Nachdenkliche Stille.
    
    Timo war der Erste:
    
    „Anni, es tut uns leid, entschuldige bitte, es war echt nicht ok“.
    
    Ja, kannst Du uns vergeben, bitte?“, Chris.
    
    „Marcel?“, fragte ich.
    
    „Ja, verdammt, mir tuts auch leid. Anni, komm schon, mach mit bei uns. Lass dir zeigen wie schön Sex unter guten Freunden sein kann. Wir fünf lieben uns und würden alles für einander tun und wenn Du willst, bist Du herzlich eingeladen, … so sei, gewährt ihr die Bitte, in unsrem
    
    Bunde
    
    die sechste“.
    
    originell wie Marcel eine Zeile aus „Der Bürgschaft“ abgewandelt hatte, fand ich, aber...
    
    Anni spielte noch immer mit einem Tütchen Zucker und zeigte keine Reaktion.
    
    Ich winkte dem Ober.
    
    „Bringen Sie uns bitte eine Flasche Amaretto“.
    
    „Eine ganze Flasche?“, fragte er.
    
    „Ja, nun mach hinne Mann“, befahl Marcel schroff.
    
    Wir tranken die Flasche in der nächsten halben Stunde und … Anni trank mit.
    
    Chrisi unterhielt uns dabei aus seinem schier unerschöpflichen Vorrat an anspruchsvollen Witzen.
    
    Kommt ein Jude aus Galizien auf dem Wiener Ostbahnhof an. Kaum aus dem Zug gestiegen, spricht er einen gut gekleideten Reisenden auf dem Bahnsteig ...
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