Sportinternat Teil 1
Datum: 12.05.2022,
Kategorien:
Schamsituation
... ist ihr Zimmer."
Anna sah, wie die Lehrerin klopfte und sie schließlich hereinführte. Hinter einem Schreibtisch saß eine überraschend junge Frau, höchstens Anfang dreißig, mit langen, glatten roten Haaren und einem schmalen, gutaussehenden Gesicht. Sie erhob sich und Anna sah, dass sie recht klein und dünn war. Sie trug eine schwarze Jeans und weites, weißes Hemd.
"Herzlich willkommen" sagte sie freundlich lächelnd und gab Anna. "Ich bin Frau Schling. Du bist Anna, stimmt`s?"
Anna nickte. Hier an der Schule wurde englisch gesprochen, womit sie keine Probleme hatte.
Frau Schling nickte und die ältere Lehrerin verschwand, bevor die Frau hinter dem Schreibtisch durchatmete und über das ganze Gesicht lächelte. Ihre Augen sahen Anna von oben bis unten an. Zufrieden nickte sie. "Ich habe dich in einer Gruppe untergebracht, die aus fünf Volleyballerinnen und drei Fußballerinnen besteht. Beide Mannschaften werden von mir trainiert und ich bin nebenbei auch eure Sportlehrerin. Außerdem bin ich hier oben auf der Etage neben den Vorsteherinnen der einzelnen Gruppen die übergeordnete Verantwortliche. Deine Vertrauensperson."
Anna nickte. "Ich werde die Regeln einhalten."
"Ach Kind", lächelte die Lehrerin. "Das sagen alle, die neu sind."
"Ich habe ein Stipendium" antwortete Anna. "Ein Verweis wäre das Schlimmste, was mir passieren könnte. Daher werde ich die Regeln einhalten."
"Gut." Frau Schling lächelte und sah sie wieder von oben bis unten an. "Deine Gruppe ...
... heißt Flieder. Alle sind nach Blumen benannt und ich weiß bis heute nicht, wer auf diesen Gedanken gekommen ist. Die Vorsteherin heißt Nadja. Sie ist schon volljährig und wird in einem Jahr ihrem Abschluss machen. Mit ihr wirst du das Zimmer teilen. Komm, nimm deinen Koffer, ich werde dich vorstellen."
Nadja war genau so groß wie Anna, obwohl sie zwei Jahre älter war. Ihre Haare waren blond gefärbt und kurz geschnitten, ihre Figur sportlich und kräftig, doch immer noch schlank und attraktiv. Vor allem ihre Oberweite stach Anna-Lisa sofort ins Auge, vielleicht weil ihre eigene Oberweite nach Annas Geschmack ruhig etwas größer hätte ausfallen können, obwohl sie auch nicht zu klein waren.
Nadja sah sie mit einem prüfenden, abschätzenden Blick an, gab ihr die Hand und führte sie anschließend durch die Räumlichkeiten. Im Aufenthaltsraum standen ein paar Sessel, zwei Sofas, dazwischen ein großer, viereckiger Tisch und in einer Ecke ein Fernseher. Dazu gab es einen weiß-gefliesten Raum, in dem an jeder Seite fünf Duschen angebracht waren. Mehr nicht. Das Zimmer, in das Nadja sie führte, bestand aus einem Fenster, einem Waschbecken und einem kleinen Tisch, der in der Mitte stand. Auf beiden Seiten stand zuerst ein Schrank, dann längs zur Wand ein schmales Bett und schließlich ein Schreibtisch. Nadja zeigte auf das rechte Bett. "Das ist deines. Auf eine gute Freundschaft." Anna drückte ihre Hand. Irgend etwas, dachte sie irritiert, stimmte mit Nadja nicht. Sie schaute genau so wie ...