Alter Bulle Teil 07
Datum: 24.05.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
... Verdammt. Mir wurde klar, wie einfach und gradlinig meine Beziehungen bisher gewesen waren. So eine Dreiecksbeziehung stellte vollkommen neue Herausforderungen. Oder wurde ich im Alter zu nachdenklich?
Meine eigene Geilheit hatte sich schon immer zu einem erheblichen Teil von der Lust genährt, die ich meinen Gespielinnen ermöglichen konnte. Je geiler die Frau, umso geiler wurde ich. Was ich über das Telefon mitbekommen hatte, steigerte sich Julias Lust gerade immens durch meinen Einfluss. Auch ihr Liebesleben mit Jens ging durch die Decke und sie wurde immer offener, akzeptierte seine ‚Schwächen' mehr als zuvor. Würde ich also ihre Lust dadurch steigern, dass ich Jens stärker kontrollierte und Stück für Stück aus dem Spiel nahm? Oder würde ich damit den Effekt zerstören?
AAAAAaaaaaaaaaargh!
War der Dreck kompliziert. Ich beschloß, die Sache weiter nach Gefühl zu spielen und kleine Testraketen in dieser Hinsicht zu starten. Mal schauen, was die nächsten Wochen so brachten.
Julia könnte ich in der Zeit fest emotional an mich binden, so gierig wie sie nach meiner Aufmerksamkeit verlangte. Sollte ich so egoistisch sein? Ich würde verdammt aufpassen müssen, dass ich nicht versehentlich eine Ehe zerstörte. Das war wirklich das Letzte, was ich tun wollte. Verlockend war es trotzdem. Julia war eine sehr spannende junge Frau.
Vielleicht erlag ich aber auch nur den feuchten Träumen eines alten Mannes und die ganze Blase würde schon dieses Wochenende platzen, falls ...
... Julia feststellte, dass ihr ‚Pet Play' doch kein so großes Vergnügen bereitete.
Ich würde bald genug erleben, wie sie sich nach ihrem ersten Härtetest fühlen würde. Für mich wurde es Zeit Druck abzubauen und einen klaren Kopf zu bekommen. Ich wählte eine Nummer in der Stadt.
„Kanzlei Sanders, wie kann ich ihnen helfen?"
„Indem du noch ein wenig an deinem Schreibtisch bleibst und alles vorbereitet ist."
„Oh. Ja. Ja, natürlich." Sie hatte wie üblich nicht mit meinem Anruf gerechnet, deshalb ermahnte ich sie nicht wegen ihres Zögerns. Sie wußte auch so schon, was sie falsch gemacht hatte. „Es tut mir leid. Sehr, sehr gerne. Wann wirst du hier sein?"
„Bald."
„Ich bin bereit."
Ich beendete die Verbindung. Das angenehme an der lieben Rechtsanwältin Sanders war, dass sie jederzeit willig war und genau wußte, was ich von ihr erwartete. Genauso wie ich wußte, was sie von mir erwartete. Ich zog meine Lederkluft und die schweren Bikerstiefel an und fuhr zu der hochanständigen Mittvierzigerin, die jeden Abend spät arbeitete und deren Sexualleben aus einem Kerl bestand, der gelegentlich in ihre Kanzlei eindrang und sie vergewaltigte oder der so tat als hätte sie ihn falsch beraten und sie dafür bezahlen liess. In diesem Moment würde sie ihrer Assistentin spontan einen der seltenen freien Abende gönnen und sich ganz besonders zugeknöpft kleiden.
Es war eine reine Convenience-Beziehung, die zu Beginn intensiver gewesen war, im Laufe der Jahre aber zu einer sehr lockeren ...