1. Die Versteigerung der Amelie 05


    Datum: 30.05.2022, Kategorien: BDSM

    De gustibus non est disputandum!
    
    Vielen Dank fürs Lesen!
    
    Copyright © 2022 by Amelie Wild
    
    Alle Rechte vorbehalten
    
    DIE VERSTEIGERUNG DER AMELIE (TEIL 1)
    
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    Das sanfte Rollen über die Straßen versetzte mich in einen ruhigen, entspannten Zustand.
    
    Irgendwann war ich sogar eingeschlafen, wachte wieder auf; schlief wieder ein. Ich hatte mich an den beengten Zustand gewöhnt, und so verlor ich jedes Zeitgefühl.
    
    Als der Wagen stoppte, wachte ich auf. Waren wir am Ziel angekommen?
    
    Ich spürte, wie die Holzkiste angehoben und kurz darauf auf einen festen Untergrund abgestellt wurde. Durch das dünne Holz hörte ich gedämpfte Stimmen, dann wurde es wieder still.
    
    Es dauerte sicher eine Stunde, bevor ich neue Geräusche vernahm. Ich hörte einen Akku-Schraubenzieher, der die Schrauben an der seitlichen Holzwand öffnete. Helles Licht blendete meine Augen. Ich musste die Lider zusammendrücken.
    
    „Komm!", ertönte eine dunkle, dumpfe Stimme.
    
    Ich spürte eine Hand, die nach mir griff. Willenlos ließ ich mich aus der Kiste ziehen. Langsam gewöhnte ich mich an die Helligkeit und öffnete meine Augenlider. Ich spürte, wie der Ledergurt in meinem Nacken geöffnet und der Gummiball aus meinem Mund gezogen wurde. Ich atmete tief ein und wieder aus. Dann öffnete ich erneut meine Augen und erschrak.
    
    Vor mir stand ein Riese!
    
    So kam es mir damals vor. Der Mann war gewiss zwei Meter groß, und schien nur aus Muskeln zu bestehen. Er hätte bei jedem Bodybuilder ...
    ... Wettkampf eine entscheidende Rolle spielen können. Der Kopf war kahl rasiert, das Gesicht kantig, die Nase klein und die Lippen schmal. Er trug eine enganliegende Hose, die mich an eine Radlerhose erinnerte. Schuhe trug er keine.
    
    „Komm!", erklang erneut seine dunkle, dumpfe Stimme.
    
    Er drehte sich um die Achse und deutete mir an ihm zu folgen. Ich ließ meine Blicke durch den Raum schweifen. Es schien eine Art Lagerhalle zu sein, denn ich konnte eine Vielzahl von Regalen und Schränken erkennen.
    
    „Komm!"
    
    Ich nickte und folgte dem Riesen. Wir durchschritten einen langen Gang, der mit einem edlen Granitstein belegt war.
    
    „In diesen Raum musst du", sagte er und deutete auf eine Tür. „Öffne und geh hinein!"
    
    Ich legte die Hand auf den Türgriff und drehte ihn. Als ich gegen die Tür drückte, bewegte sich diese kaum. Ich drückte stärker. Langsam und schwerfällig schwang sie auf. Ich sah, dass sie äußerst dick war, mit mehreren Zentimetern einer schweren gesteppten Polsterung auf der Innenseite.
    
    Nachdenklich runzelte ich einen Moment lang die Augenbrauen -- und dann fröstelte es mich, als mir klar wurde, dass das ganz deutlich eine Art Schalldichtung war.
    
    Warum sollte die Tür so dick gegen den Schall abgedichtet sein?
    
    Was konnte das für ein Raum sein, der sich dahinter befand?
    
    Das Innere war dunkel. Ich stand still, war unentschlossen, was ich tun sollte. Der Riese nahm mir die Entscheidung ab; er schob mich einfach in den Raum, folgte mir und betätigte den ...
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