Textilfrei
Datum: 14.02.2019,
Kategorien:
CMNF
Jeannette war entsetzt! Zornestränen standen ihr in den Augen, als sie das Chaos in ihrem Kleiderschrank betrachtete.
Für gewöhnlich schenkte sie irgendwelchen Horrormeldungen vom anderen Ende der Welt keine Beachtung und für gewöhnlich betrafen sie irgendwelche Katastrophen in fernen Ländern auch nicht, aber diesmal hatte es auch sie erwischt. Sie fühlte Panik aufsteigen, unterdrückte das Gefühl aber. Tief durchatmen! Jetzt ist sowieso alles für den Arsch! Sie ging in die Knie...
Unterdessen vollzog sich vor ihren Augen eine unheimliche Art von Auflösung. Von den Kleiderbügeln hingen stark ausgefranste und ausgebleichte Überreste ehemals edler und teurer Kleidungsstücke. Sie konnte förmlich dabei zusehen, wie sich Blusen und Jacken zersetzten, auch was sie am Körper trug war nicht ausgenommen - der linke Träger ihres Tanktops riss, so dass ihr der Stoff von der gepiercten Brust rutschte. Und dabei hatte vor zehn Minuten die Welt noch nahezu perfekt ausgesehen...
Jeanette war im ersten Ausbildungsjahr als Industriekauffrau und hatte seit heute Mittag endlich wohlverdiente zwei Wochen Urlaub. Das bedeutete zwei Wochen lang tagsüber ausspannen und abends Fun zu haben, durch die Stadt zu bummeln, Party machen, vielleicht sogar nach einem Typen Ausschau zu halten. Ihre Freundin Nora wollte sie zu diesem Zweck sogar mit an einen FKK-See nehmen und trotz einiger Bedenken hatte sie letzten Endes zugesagt. Ihre Figur war ja ganz okay, wenn auch ihre Brüste ihrer Meinung ...
... nach zu klein waren, und die Aussicht auf ein paar kernige Jungs und ihre Dödel hatte ihre Schüchternheit schließlich zurückgedrängt. Nun, eins war jedenfalls klar: FKK würde sie jetzt mehr als genug haben...
Denn diese Bazillen oder Mikroben oder was auch immer das für ein Teufelszeugs war, das da irgendwo aus einem Labor entfleuchte, hatten sich nun auch auf ihre Stadt ausgedehnt. Vor zwei Tagen hatte sie noch gelacht, als sie im Fernsehen den Bericht darüber gesehen hatte, schließlich waren die betroffenen Gebiete so weit weg, dass hier garantiert keine Gefahr drohen würde. Doch das Lachen war ihr nun im Halse stecken geblieben, denn die Bakterien fraßen sich gerade wie die Motten durch ihre Garderobe. Selbst auf den Teppichboden hatte die Invasion bereits übergegriffen! Fieberhaft überlegte sie, was sie denn nur tun könnte... wenigstens irgendetwas musste doch noch zu retten sein!
Schwindelnd erhob sie sich und taumelte durch ihre Wohnung, verlor dabei einen ihrer Turnschuhe, der nicht mehr von seinen Nähten zusammengehalten wurde. Im Wohnzimmer sah es furchtbar aus: die Gardinen hingen in Streifen herab und vom Sofa stand nur noch ein leerer Holz- und Metallrahmen. Dass ihr das Top nun ganz vom Körper gerutscht war merkte sie gar nicht mehr, erst als ihre Jeans im Schritt auseinanderrissen wankte sie ins Bad und von dort zurück ins Schlafzimmer. Ihren Anblick im Großen Spiegel, nackt bis auf zwei herabhängende Hosenbeine, nahm sie nur am Rande wahr, zu traurig waren ...