Naturfrauengeschichte
Datum: 15.06.2022,
Kategorien:
Schamsituation
... hatte.
„Ich glaube schon, denk an dein Obst.“ stellte Carmen nüchtern fest.
„Aber das ist doch furchtbar, dagegen muss man doch was machen!“ – „Und was? Selbst wenn man alles wieder aufbauen kann dauert das Jahre.“ seufzte Carmen und inspizierte ihr dichtes schwarzes Schamhaar. Es war irgendwie gemein und gleichzeitig faszinierend, sie hatte sich vor einiger Zeit sogar lasern lassen weil sie (falls sie sich jemals zum FKK durchringen könnte) genauso haarlos und gepflegt aussehen wollte wie die Models auf den diversen Nacktfotografien, aber was immer genau vorgefallen war hatte auf dem Weg zu Monika ihre Körperhaare wieder sprießen lassen. So eklig und unästhetisch wie Carmen einen dichten Intimpelz oder gar Achselhaare und (Gott behüte!) unrasierte Beine auch fand, es schien in ihrer neuen Situation beinahe passend zu sein und sie hätte sich zu gerne im Spiegel gesehen.
„Selbst wenn?“ warf Monika ein. „Selbst wenn? Ja warum sollte man nicht alles wieder schön machen können?“.
„Naja“, Carmen überlegte kurz. „Wenn diese atmosphärischen Störungen oder was auch immer dauerhaft sind…“ Dann wäre das zu geil, hätte sie beinahe gesagt und wieder lief ihr ein Schauer über den Rücken. Zwei oder drei Wochen ohne alles zu verbringen war für sie ja schon eine überaus erotische Vorstellung, aber nackt und besitzlos zu
leben,
das hatte eine derartige Endgültigkeit, die sie feucht machte.
Monika hatte ähnliche Gedanken, wobei für sie die Aussicht, ihren Körper nie ...
... mehr Textilien zu verhüllen, barfuß über Stock und Stein zu gehen, auf all die Annehmlichkeiten der modernen Welt zu verzichten, der blanke Horror war. Zudem bemerkte sie auf Carmens Gesicht einen lüsternen Ausdruck, der ihr ebenfalls ein wenig Unbehagen einflößte.
„Und was machen wir jetzt?“ fragte Monika.
„Ich will mir die Stadt noch etwas genauer ansehen. Außerdem sollte ich aufs Klo, aber ich nehme nicht an, dass deine Toilette funktioniert.“
III
Nachdem Carmen sich verabschiedet hatte (wie seltsam es war, sich nackt zu umarmen) war Monika erleichtert. Sie wollte gar nicht wissen, wie die Stadt, in der sie seit drei Jahren lebte und arbeitete sich verändert hatte, was sie vom Fenster aus sehen konnte war schlimm genug.
Sie verbrachte diesen Tag auf dem Boden sitzend oder liegend bis kurz vor Sonnenuntergang ihre Etagennachbarin Frau Müller kurz hereinschaute. Aus dieser gepflegten etwas dicklichen Endvierzigerin war nun eine Frau geworden, die in einer Höhle gut aufgehoben gewesen wäre. Ihr graues Haar hing ihr in filzigen Strähnen vom Kopf und die großen Brüste wogten bei jeder Bewegung. Aber trotz des trostlosen Äußeren hatte Frau Müller gute Nachrichten:
Klar, die Stadt war beim Teufel und Hilfe von Außerhalb konnte man wohl abschreiben, aber die Männer waren eindeutig besser als jede Feministin es gerne hätte. Es hatte sich bereits zwei Stunden nach dem Vorfall, noch bevor es zu nackheitsbedingten sexuellen Übergriffen kommen konnte, eine Art Komitee ...