1. Durchblick


    Datum: 23.06.2022, Kategorien: Schamsituation

    Vor einer Woche war ich auf einem Klassentreffen, auf dem wir, wie das eben so ist, in alten Erinnerungen geschwelgt sind. Eine Geschichte war allen noch präsent, die sich weitgehend wirklich so zugetragen hat. Sie hat nichts mit den mittlerweile auf dieser Seite üblichen Hardcore-Geschichten gemein, passt aber wie ich denke trotzdem gut auf diese Seite. Eure Meinung würde mich interessieren. Übrigens ich hab letztes Jahr auch schon ein paar Geschichten ins Netz gestellt, das Rating war gut aber echte Rückmeldungen waren Mangelware.
    
    Durchblick
    
    Ich heiße Christine und war eine sehr schüchternes, von Selbstzweifeln geplagtes junges Mädchen, ein spätes Einzelkind aus einer erzkonservativen Familie. Mein Vater stammt aus der Oberpfalz, meine Mutter aus dem bayerischen Oberland und wir lebten in einer oberbayerischen Kleinstadt. Ich war durchaus nicht hässlich, sehr gut entwickelt und im Geheimen neugierig auf alles was mit Liebe, Sex und Männern zu tun hatte. Mit meinen 17 Jahren fühlte ich mich eingesperrt in die enge, überbehütete Welt meiner altmodischen Eltern, vollgestopft mit Vorurteilen, Komplexen und einer kranken Schamhaftigkeit. In meinem Leben hatte ich noch keinen wirklichen Kontakt zum männlichen Geschlecht, von meinem Vater einmal abgesehen. Gewollt hätte ich oft, aber getraut hatte ich mich nie. Meist hatte schon ein Blick genügt, und ich war unsterblich verknallt. Ich hätte mir aber eher die Zunge abgebissen, als auch nur ein Wort darüber zu verlieren. ...
    ... Nicht einmal Eva, meine beste und eigentlich auch einzige Freundin, hatte ich jemals in meine Schwärmereien eingeweiht. Dabei bewunderte ich sie über alles. Sie war so wie ich sein wollte. Fröhlich, schlagfertig, unverkrampft und wunderschön, und sie nutzte jede Gelegenheit um den Jung's den Kopf zu verdrehen. Es war schon erstaunlich, wie unterschiedlich zwei Freundinnen sein konnten. Ich die kleine graue Maus mit knielangem Rock, Kniestrümpfen und weitem Pullover, sie im sexy kurzen Minikleid.
    
    Und dann kam der 7. November 1970 - „Wünsch dir was“ am Samstag Abend im ZDF. Ich saß mit meinen Eltern im Wohnzimmer vor dem Fernseher, drei Models kamen gerade auf die Bühne, im Maxikleid, im Minikleid und im Hosenanzug. Das außergewöhnliche daran war, das Oberteil des Hosenanzug bestand nur aus einer transparente Bluse und die darunter nackten Brüste fesselten die Blicke nicht nur der männlichen Zuschauer. Und das in einer Familienshow am Samstag Abend im deutschen Fernsehen! Ein deutliches Raunen ging durch die Zuschauer, im Studio und auch bei uns zu Hause auf dem Sofa. In der Show kämpften drei Familien aus drei Nationen gegeneinander, Vater, Mutter, Sohn und eine Tochter, mit 17 Jahren etwa so alt wie ich. Dietmar Schönherr scharte die drei Väter um sich. „Ihre drei Töchter werden sich in der Maske jeweils eines der drei Kostüme aussuchen, die uns die reizenden Damen hier vorgeführt haben. Sie werden dann die ausgewählten Kleider anbehalten und können sie mit nach Hause nehmen. ...
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