Verbotene Liebe?
Datum: 16.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
... sagen ein Kuss für jede Sekunde, die wir zu spät ankommen ist angemessen ... "
Er grinst mich an.
"Warte ... ich muss noch kurz ... äh ... umziehen und ... und ... warte mal, er ist doch ganz nass und schmutzig!", stottere ich.
"Ich habe alles hier, du gehst rauf und schaust, dass du fertig wirst und ich kümmere mich um meinen Freund, los, die Zeit läuft. Ich hatte eigentlich geplant neben der Knutscherei auch noch ein wenig zu arbeiten!", treibt Flo mich an, "Und denke an Verpflegung für den Kleinen, nicht, dass er bis zum Feierabend verhungert."
Lachend gehe ich ins Haus.
Also so was ... hoffentlich hat er sich gut überlegt, was er da macht. Ich werde Lukas anbinden müssen, damit nichts passieren kann.
Drei Stunden später sitze ich in Gedanken vertieft vor dem Computer an meinem Arbeitsplatz.
Lukas döst in seinem neuen Körbchen in der Ecke vor sich hin.
Florian beugt sich zu mir herunter und haucht mir einen Kuss auf den Nacken. Augenblicklich überzieht eine Gänsehaut meinen gesamten Körper und ich erschauere.
"Wie soll ich mich konzentrieren, wenn sie das tun, Herr Wolf?", schmunzelnd blicke ich über meine Schulter hinweg in sein Gesicht.
"Irgendwie muss ich meine Mitarbeiterin doch von ihrer Arbeitswut abhalten, oder nicht? Wenn du so weitermachst, schaffst du bis zum Feierabend mehr, als deine Vorgängerin in der ersten Woche. Wo soll das hinführen? Am Ende muss ich noch nach einer anderen Möglichkeit suchen, dich zu beschäftigen ...", ...
... meint er und küsst meine Schläfe.
Er dreht meinen Bürostuhl um und zieht mich hoch in seine Arme. Meinen Protest erstickt er sofort mit seinen Lippen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen die privaten Angelegenheiten streng von den beruflichen zu trennen, doch ist es mir nicht möglich ihn zurückzuweisen - nicht, wenn Flo mich so küsst.
...
Im Prinzip ist es sowieso egal, denn die Kollegen wären blöd, hätten sie nicht längst die richtigen Schlüsse gezogen, nachdem ich mit Florian zusammen in seinem Auto angekommen bin, was natürlich durch die Glasfront des Geschäftes jeder hat sehen können. Dann erklärte er noch lang und breit, dass niemand mehr unaufgefordert sein Büro zu betreten habe und meines schon gar nicht, dieses werde von nun an nur noch über seines zu erreichen sein. Dabei gehe es hauptsächlich um meinen Hund, den er persönlich auf dem Arm trug. Also wirklich, deutlicher hätte er unsere aufkeimende Beziehung wohl nicht zum Ausdruck bringen können. Außerdem wies er noch darauf hin, dass jeder der Anwesenden darauf zu achten habe, dass seine Anordnung befolgt wird, er hätte bereits dafür gesorgt, dass die Tür zu seinem Büro umgerüstet werde, das würde gegen Mittag geschehen und damit wäre das Problem erledigt. Bis auf die Kassiererin, die einen abfälligen Laut vernehmen ließ und mich despektierlich von oben bis unten musterte, nahmen es meine Kollegen und Kolleginnen als selbstverständlich hin.
Flo fragte Frau Schmidt, die sich mir als Einzige nicht mit ihrem ...