Verbotene Liebe?
Datum: 16.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
... Wahrheit", flüstere ich, bevor ich ihre Wange küsse.
"Das können sie nicht tun ... ich werde zum Anwalt gehen", keift dieses furchtbare Weib.
Marcel lacht.
"Chantal, was willst du dem sagen? Willst du dem deine Lügen auftischen? In dieser Stadt gibt es wohl keinen, der nicht weiß was für eine verlogene Schlampe du bist. Jeder in der Stadt würde nicht zögern Beweise zu liefern, die gegen dich sprechen. Am besten lässt du dich mal untersuchen, denn bei dir im Kopf scheint einiges nicht zu stimmen. Ich bin gespannt, was dein Mann dazu sagt, wenn er erfährt, warum du dieses Mal schon wieder gefeuert wurdest. Aber, wie ich den kenne, bleibt er lieber weg und vögelt sich im Ausland auf Montage durch die Puffs. Das ist zumindest das, was jeder von ihm weiß. Naja, bei so einer Frau wie dir, ist das verständlich! Du bist eine Schande für die ganze Familie, aber das solltest du langsam begriffen haben. An deiner Stelle würde ich so weit es geht wegziehen, denn hier im Umkreis wird dich keiner mehr einstellen!", sagt Marcel.
"Ach ja, falls mir noch irgendein auf meine Person, oder auf eine mit mir in Verbindung stehende Person, bezogenes Gerücht zu Ohren kommen sollte, so werde ich meinen Anwalt beauftragen, Frau Schmidt, und seien sie sicher, dass man mir glauben wird. Sollten sie in irgendeiner anderen Form einen Rachefeldzug starten, werden sie sehen, dass es ziemlich unangenehm sein kann, sich mit mir anzulegen", kündige ich meiner ehemaligen Mitarbeiterin noch ...
... an.
Madeleine kopiert das erstellte Schreiben geflissentlich und legt es mir zur Unterschrift vor.
Mein "Danke, mein Schatz", lässt sie erröten und Marcel, der sie neugierig beäugt, grinsen. Ich habe ihm schon am Morgen in aller Frühe, kurz von ihr erzählt.
"So bitteschön, auf Nimmerwiedersehen, Frau Schmidt, da ist die Tür", mit diesen Worten händige ich ihr das Schriftstück aus, weise die penetrante Person aus dem Raum und folge ihr mit Lukas auf dem Arm, um ihren Arbeitsplatz ersatzweise mit jemand anderen zu besetzen. Außerdem entschuldige ich mich bei den Kunden, die ungeduldig in einer Schlange vor der Kasse warten.
Als ich das Büro wieder betrete, erklärt Marcel Madeleine gerade, dass die soeben entlassene Frau seine Cousine ist. Er schaut mich an und nickt, als ich mich neben Madeleine stelle und ihm einen fragenden Blick zuwerfe. Ich setze Lukas auf dem Boden ab und befehle ihm so autoritär es mir möglich ist, Platz zu machen. Er legt sich zwar nicht gleich hin, sondern verzieht sich in sein Körbchen, das soll mir recht sein.
Madeleine sieht mich ungläubig an.
"Ist er jetzt nicht mehr mein Hund, sondern deiner und warum greift er Marcel nicht an?", fragt sie verwundert.
"Keine Angst, Schatz", beruhige ich sie," er wird immer dein Hund sein, nur so wie es aussieht, hat das kleine Kerlchen es sich zur Aufgabe gemacht, die Führung zu übernehmen und dich zu beschützen. Notfalls, denke ich, würde er wahrscheinlich sogar sein Leben aufs Spiel setzen, um dich zu ...