1. Der Ha(a)rem 01


    Datum: 04.07.2022, Kategorien: Fetisch

    ... Ganze durchzuziehen.
    
    Sie hatte Jan nichts von all dem erzählt. Abgesehen davon, dass er die ganze Woche wenig Zeit für sie hatte, wollte sie ihn damit nicht belasten. Außerdem wollte sie nicht schwach vor ihm da stehen. Und ohnehin galt es für Sie, die Konzentration jetzt auf das Kennenlernen mit Jans Mutter zu richten.
    
    Jan bat sie darum, sich hübsch zu machen und hatte sie vor ihrer überschwänglichen Art gewarnt. Sie fand, dass Jan ungewöhnlich nervös für diesen Anlass wirkte und auch er hatte sich zurechtgemacht, was ihr sehr gefiel.
    
    Das Haus ihrer Schwiegermutter in Spe lag eine knappe Stunde von ihrem Zuhause entfernt. Es war das einzige Haus weit und breit und riesig. Jan schien nicht der Einzige zu sein, der gut verdiente. Er hatte jedoch nie davon erzählt, dass er aus einem wohlhabenden Haus stammt. UNd irgendwie fand sie das sehr sympathisch.
    
    Jans Mutter begrüßte sie überschwänglich. Sie wollte geradezu alles wissen und Corinna hatte das Gefühl, dass Sie begeistert von ihr war. Sie erzählte davon, wie sehr sie sich jemanden wie sie für Jan wünschte, was Corinna sehr schmeichelte.
    
    Sie fühlte sich wohl, auch wenn die Dame mit ihrer schrillen Art durchaus eigen war. Doch nach der anstrengenden Woche taten die ausufernden Lobeshymnen durchaus gut.
    
    Sie verbrachten gute drei Stunden bei ihr, bei der Corinna alles über sich erzählen musste. Mit jeder ihrer Antworten wurde die Laune der Gastgeberin besser, während Jan sich aus ihrem Gespräch weitgehend ...
    ... heraushielt. Sie musste wirklich lange darauf gewartet haben, bis Jan ihr eine Freundin vorstellte. Jedenfalls träumte seine Mama bereits am ersten Treffen von "Enkelkindern". Aus Höflichkeit behielt Corinna für sich, dass ihre Lebensplanung keinen Nachwuchs vorsah.
    
    Jan war es auch, der das Treffen in Richtung Ende lenkte.
    
    Jans Mutter verabschiedete sich zuerst von ihrem Sohn, dann drückte sie Corinna etwas zu fest, aber herzlich.
    
    "Wenn du es jetzt noch schaffst, dass Jan sich endlich Arbeit sucht, verleihe ich dir die Familien-Ehrenmedaille."
    
    Jan
    
    Jan sagte nichts auf der Heimfahrt. Auch Corinna saß stumm auf dem Beifahrersitz.
    
    Seine Mutter hatte es nicht mit Absicht gemacht, er hätte sie einfach besser instruieren sollen. Er wusste, dass sie alles gemacht hätte, um ihn endlich in einer "normalen" Beziehung zu sehen. Das beinhaltete auch das Anlügen ihrer "zukünftigen Schwiegertochter".
    
    Zumal ihm mit Corinna ein absoluter Volltreffer gelungen war und sie sämtliche Anforderungen erfüllte.
    
    Eine halbe Stunde verging.
    
    "Willst du mir vielleicht etwas sagen?"
    
    Jan hatte Corinna noch nie wütend gesehen. Nein, wollte er nicht. Er wollte überhaupt nicht, dass das Thema zur Sprache kommt. Doch nun war er hier.
    
    "Hör zu..." begann er. Er lenkte seinen Wagen an den Fahrbahnrand.
    
    Jan erzählte ihr davon, dass er auf die Kosten seiner Mutter lebte. Dass er es dadurch nicht als notwendig erachtete zu arbeiten. Er entschuldigte sich dafür, sie angelogen zu haben. ...
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