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3 Schlüsselhalterinnen 23
Datum: 06.07.2022, Kategorien: BDSM
... dezenten, aber glänzenden Rotton lackiert, der Klarlack muss nur noch wenige Minuten trocknen und unsere Gottheit kann sich präsentieren. Im Hobbyraum kniet noch der in Gummi verpackte Harald auf dem Boden. Seinen Kampf gegen den Sack hat er aufgegeben, nur hin und wieder bewegt sich ein Körperteil leicht. Fühlen wir mit ihm, wie er leidet: Meine Göttin? Ich weiß nicht, wie lange ich schon in dem Ding stecke. Den anfänglichen Gummigeruch rieche ich nicht mehr, es ist unerträglich warm, meine Arme schlafen regelmäßig ein, wenn ich sie dann bewege, wird es besser. Aber von wegen bewegen, sie werden immer wieder wie kleine Flügelchen auf meinen Rücken gezogen. Nicht nur das, sondern auch die Luft, die ich bekomme, reicht kaum aus. Es ist wie in einem Dampfbad, nur da kannst du gehen, wenn du zu viel hast. Immer wenn ich umfalle, wird nach einiger Zeit mein Sack wieder aufgerichtet, sodass ich knien muss. Zuerst habe ich an Luc gedacht, den armen Sklaven, aber jetzt wünsche ich mir nur noch eins, Freiheit. Bondage? Ich mag Bondage, hat sie behauptet, doch eben nicht auf diese Art und Weise. Es sollte ästhetische Formen annehmen und so eine Art Kunstwerk schaffen, dabei kann ich meine Göttin sehen und fühlen, auch wenn sie mich manchmal ärgert. Das hier ist eine Fessel, die mich kaputt macht, mir langsam alle Energie entzieht, vielleicht könnte ich es für meine Göttin aushalten. Ich versuche, an sie zu denken. Ob sie weiß, was mit mir geschieht? Richtig ...
... betrachtet ist es nicht mal so schlimm, seit ich mich nicht mehr gegen die Enge wehre, ist es fast wie Shibari, ich stelle mir vor, dass meine Göttin mich so gebunden hat. Leider haben wir recht schnell festgestellt, dass meist nur die Frauen als Bunny, also als Gefesselte gewählt werden. Rigger, aktiv Fesselnde, waren in unserer Gruppe immer nur die Männer. Ich will und kann aber meine Göttin nicht fesseln! Wir werden eine andere Gruppe suchen müssen. Komisch an was ich hier im Sack denke? Da kommt sie, ob sie wohl die Knoten entfernt, oder darf ich noch etwas ihre Nähe genießen. Sie ist noch schöner als sonst, zuerst weiß ich nicht, was SIE schöner macht? Sie ist nackt, ich sehe sie nur von hinten, ich kann alles sehen, ihre wunderschönen Beine, der herrliche Popo, die Hüften, ihr wallendes Haar. Wenn sie sich jetzt umdreht, werde ich ihre wunderschönen Brüste sehen, hätte Botticelli sie gekannt, sie wäre sein Model für die Geburt der Venus gewesen. Ich sehe das Gemälde vor mir, es war in Florenz, in den Uffizien, ich sehe das Bild vor mir, um wie viel schöner ist meine Göttin. Was ist mit meinem Kopf? Es wird plötzlich gleißend hell, ich sehe nur noch ihre Silhouette viel näher als gerade. Komisch, es ist kalt, dabei war es gerade noch mollig warm? Warum ist sie angezogen? Jetzt kommt sie näher? Ich blinzle, wische die Tränen, die die Helligkeit verursacht hat, mit Lidschlägen weg. Sie ist so nah, dass ich nur noch ihre Augen und sehen kann, wunderschöne Augen, aber ...