Das Moving-Partners-Model
Datum: 17.07.2022,
Kategorien:
CMNF
Das Moving – Partners – Painting - Model
Deine Freundin war Malerin und veranstalte regelmässig Abende mit Aktzeichnen – aber nur für Frauen. Du warst an diesem Nachmittag in ihrem Atelier und wolltest eben gehen, denn schon trafen die ersten Zeichnerinnen ein. Sie setzten sich um die kleine Bühne, welche mit weissem Stoff ausgespannt war. Das Telefon klingelte und als deine Freundin abnahm hörtest du bald an ihrer Stimme, dass etwas nicht stimmte. Und wirklich:
„ Mein Gott, sie ist krank geworden – und liegt mit Fieber im Bett, dabei hätte sie heute bei uns Modell gesessen. Ach, was mach ich jetzt bloss, ich kann die Leute doch nicht heimschicken! Es hängt viel von heute Abend ab, da sitzen viele wichtige Leute drin, die heute mein Atelier testen wollen…“ Sie war der Verzweiflung nahe.
Nach einer kurzen Weile kam ihr eine Idee:
„ Moni, kannst du nicht für sie einspringen? Das wär doch wunderbar, du mit deiner tollen Figur – bitte tus für mich, es ist gerade heute so wichtig, bitte – was meinst du?“
Du erschrakst – das wäre dir nie in den Sinn gekommen, hier einmal nackt zu sitzen. Aber es waren ja alles lauter Frauen und du wolltest gern etwas tun, um deiner Freundin aus der Patsche zu helfen. Ausserdem schmeichelte dir das Kompliment. Du sagtest zu. Gleichzeitg geriet dein Blut in Wallung – hättest du besser nicht…?
Deine Freundin fiel dir um den Hals und zeigte dir den Paravent, hinter dem du dich ausziehen konntest. „Du kannst dieses Badetuch um dich ...
... wickeln, wenn du heraus kommst. Ich werde dich rufen. Ach, ich bin dir so dankbar!“. Dann war sie weg, ihre Gäste zu begrüssen.
Als du dich auszogst, hörtest du wieder die Glocke schellen.Kurz darauf war dir, als hörtest du eine männlich Stimme. Deine Freundin würde doch hoffentlich heute nicht eine Ausnahme machen und auch männliche Zeichner zulassen? Jetzt war es zu spät, sie nach den Bedingungen zu fragen und ausserdem würde dich der Blick eines Mannes auch nicht gerade umbringen. Schliesslich ging es um die Kunst.
Deine Freundin hielt eine kurze Begrüssungsrede. Du hörtest nicht zu und warst mit dem Kommenden beschäftigt, schon sehr aufgeregt.
Dann klatschte sie in die Hände und rief: „Modell, bitte!“
Du hülltest dich in das Badetuch und kamst hinter dem Paravent hervor. Dein erster Blick ging indie Runde der Sitzenden. Alle hatten einen Block vor sich und schauten gespannt zu dir. Plötzlich stockte dein Atem: Unter den Zeichnerinnen erkanntest du eine deiner Nachbarinnen, ausgerechnet die, mit welcher du seit längerer Zeit ein etwas gespanntes Verhältnis hattest. Du konntest ihr nichts richtig machen – irgendwie schien sie immer etwas neidisch auf dich zu sein. Aber weshalb? Du wusstest nichts davon ,dass sie ins Aktzeichnen ging und in ihrem Blick konntest du lesen, dass sie mindestens so überrascht war wie du.
Was dir jetzt aber vollends den Atem nahm, war der Mann, der hinter dem zweiten Paravent hervorkam. Er hatte ebenfalls ein Handtuch um die Hüften ...