1. Leah 2.1 - Wellness - 03


    Datum: 19.07.2022, Kategorien: Lesben Sex

    Drei Monate sind ins Land gezogen, seitdem ich auf der Beerdigung meiner Mutter deren neue Partnerin kennengelernt hatte. Partnerin klingt vielleicht etwas fester als es war, war es doch recht frisch bei den beiden. Okay, bei uns war es auch frisch und ich hatte sie nicht nur kennengelernt, sondern mich sogleich wohl-, hingezogen und fast eingenommen gefühlt. Andersrum aber ebenso.
    
    Das hatte mich gleichermaßen aus der Bahn geworfen und mir durch ihre warme, mitfühlende wie auch fordernde Art Halt und Leidenschaft gegeben. Nach dem ersten aufwühlenden Traum hatte ich auch kurz eine anonyme Helpline angerufen, weil ich Bestätigung wollte, dass dies alles okay war. Ich hatte es allgemein gehalten, dass ein geliebter Mensch aus meinem Leben geschieden wäre und ich quasi den Partner übernommen hätte. Irgendwann schwatzten wir über die Wirrungen des Lebens, Wünsche geliebter Menschen, das Schicksal und wie kostbar Leben doch wäre. Am Ende beschloss ich, mich darauf einzulassen, es zumindest zu versuchen.
    
    Danach hatten wir es etwas ruhiger angehen lassen, mehr oder weniger. Gemeinsam kochen, in der Natur spazieren gehen oder uns einfach gegenseitig fingern und lecken, bis die andere nicht mehr konnte oder wollte. Also meistens, bis man nicht mehr konnte. Zumindest immer dann, wenn Franzis Sohn bei ihrem Ex-Mann war. Aus gewissen Gründen.
    
    Dann kam mein 19. Geburtstag und es passierte: nichts. Ihr Sohn war zwei Wochen bei ihr, somit war bei uns gerade wieder lock down. ...
    ... Selbst meine beste Freundin Anne war mit ihrem Sportverein außer Lande. So hatte ich einen schönen Tag mit meiner kleinen Schwester Sophie, die frisch ihren Führerschein bestanden hatte. Naja, sie war noch zu jung zum alleine fahren, ich zu jung und führerscheinlos, damit wir wenigstens begleitet die Landstraße hätten unsicher machen können. So wurde es Eiscafé, shoppen und anschließend hatten wir uns in Schale geworfen und einen Club und die Blicke einiger Jungs unsicher gemacht.
    
    Immerhin haben wir uns den einen oder anderen Drink ausgeben lassen und Sophie hatte sich auch ein williges Opfer ausgeguckt, während ich an der Stelle ziemlich desinteressiert geblieben war. Zum Höhepunkt des Abends hatte sie mich vor die Wahl gestellt, mir entweder jetzt ein oder zwei geile Typen zu schnappen und mir mein Trübsal aus dem Hirn vögeln zu lassen. Oder wir zwei sollten verschwinden. Aber wenn sie meinen Liebeskummer an Ort und Stelle weiter ertragen müsste, müsste ich ihre Haare hochhalten, während sie sich den Abend noch einmal durch den Kopf und auf ihre Schuhe gehen lassen würde...
    
    Sie konnte manchmal sehr direkt sein.
    
    Ich glaube, insgeheim ahnte sie, wer der Grund für meinen abwesenden Blick war, aber an der Stelle konnte sie ausnahmsweise zurückhaltend mitfühlend sein. Der Rest des Abends bzw. der Nacht bestand aus schlechten Filmen, Popcorn, Sekt und wildem Lachen bis wir in meiner Wohnung Arm in Arm gemeinsam eingeschlafen sind.
    
    Meine Schwester ist die Beste.
    
    Das war ...
«1234...10»