Kristina 2 + 3
Datum: 08.08.2022,
Kategorien:
CMNF
... Strandbesucher hindurch, von vielen beobachtet und bewundert. Nach dem Bad machten sie einen Spaziergang, mit den Füßen im angenehm kühlen Wasser. „Du kommst oft hierher?“ begann Britta, und zu Kristinas Überraschung fasste die blonde Frau ihre Hand. „So oft es geht“, antwortete Kristina, „in der letzten Zeit fast täglich.“ „Das sieht man. Ich war eine früher gern hier, aber in letzter Zeit fahre ich immer nach Graal-Müritz, ist gleich dicht dran an unserem Haus und nicht so überlaufen.“ „Machst Du FKK?“ „Selbstverständlich. Nur. Ich kenne das so von Kindesbeinen an. Ich bin damit aufgewachsen, jedenfalls immer, wenn wir im Urlaub an der Ostsee waren, ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass meine Eltern je mit uns Kindern am Textilstrand gewesen wären, außer vielleicht mal, wenn wir im Urlaub in Polen oder in Bulgarien waren. Aber sonst waren wir am Strand immer alle nackt, und ich mag das bis heute am liebsten.“ „Wo kommst Du eigentlich her?“ „Ursprünglich aus Leipzig. Und dort hatten wir einen Lieblingsbadesee, an dem wir auch immer nur FKK gemacht haben“ Kristina lächelte vor sich hin, denn ein wenig konnte man Brittas Herkunft noch heraushören, wenn auch nur ganz leicht.
Britta erzählte weiter von sich und ihrem Leben, während die zwei Schönen händchenhaltend den Strand immer weiter entlang liefen. Sie war seit drei Jahren verheiratet, mit einem Autohändler. Als sie auf Nachfrage erzählte, mit welchem, blieb Kristina plötzlich stehen und rief aus: „Das gibt es ja ...
... nicht, da arbeitet meine Mutter!“ Jetzt war Britta verblüfft: „Ja?!“ Kristina nannte deren Nachnamen – es war der Geburtsname, den die Mutter wieder angenommen hatte. „Ja, Mensch, das ist ja ein Zufall! Ich kenne Deine Mutter – also, nicht so sehr gut, eher flüchtig, ich habe sie ab und zu gesehen, wenn ich mal da war. Sie ist sehr hübsch!“ Kristina lächelte. „Ich weiß.“ „Dadurch, dass sie anders heißt, bin ich nicht drauf gekommen. Aber weißt Du was? Sie hat ein Foto von ihren Töchtern auf dem Schreibtisch stehen – das musst ja Du sein, zusammen mit Deiner Schwester! Als ich das sah, dachte ich, was für hübsche Mädchen! Und jetzt bist Du die eine davon, na, das ist ja witzig.“
Sie drehten um, und Britta fuhr fort, von sich zu erzählen. Sie lebte in einem recht großen Haus am Rande von Rostock, mit riesigem Garten. Sie wolle unbedingt Kinder haben, deshalb habe sie auf einen solchen Garten auch viel Wert gelegt, als sie das Grundstück aussuchten, aber bis jetzt habe das noch nicht geklappt. Und gerade jetzt, wo sie die Chance bekommen habe, das Eden aufzubauen und dann zu leiten, würde das leider auch nicht so gut passen. Wie sie zu Dr. Moretti gekommen sei, wollte Kristina wissen, und Britta erzählte, sie habe während ihres BWL-Studiums in Berlin in seiner Klinik gejobbt. Er habe damals Büroaushilfen gesucht und von Anfang an sehr anständig bezahlt. Dann, als er merkte, dass sie viel mehr könne, habe er ihr immer neue Aufgaben übertragen, immer wichtigere, und schließlich ...