40-er Geburtstag mit Überraschung
Datum: 13.09.2022,
Kategorien:
Romantisch
... "Du hattest bestimmt eine tolle Mutter". Er nickt mit dem Kopf. "Weißt du was, ich bin mir sicher sie passt auch oben im Himmel auf dich auf. Vielleicht hat sie mich ja zu dir geschickt damit ich helfen kann?". Er trocknet die Tränen, ich habe in meiner Handtasche ein Papiertaschentuch dabei das ich ihm gebe.
"Wirklich? Ich hab mich verlaufen. Wir sind gerade erst hierhin gezogen und meine Oma hat bestimmt Angst um mich. Und ich weiß nicht weiter". "Das finden wir schon raus", antworte ich. "Gibt es dort wo du wohnst irgendeine Besonderheit? Etwas was man gut erkennen kann?". Er nickt und sagt, "Ja, da ist ein großer Metallhaken auf einer Wiese vor einem Haus". Ich muss schmunzeln und antworte, "Du meinst bestimmt einen großen Anker?". "Ja genau, das hat mir mein Papa gesagt", antwortet er. Ich nehme meine Smartphone und rufe unsere Polizeiwache an. Dort ist eine nette Beamtin am Apparat. Ich schildere ihr den Fall und gebe ihr zuerst meine Telefon Nr., meine Adresse und meinen Namen durch. Ich sage ihr den Namen des Jungen und das Merkmal mit dem Anker und wo wir uns momentan befinden. Ich sage ihr, dass es eigentlich nur die Straße "Zum alten Deich" sein kann, wo er wohnt.
Sie bittet mich um einen Moment Geduld und lässt sich den Jungen geben. Er nickt mit dem Kopf und gibt mir das Smartphone zurück. "Hören sie", sagt sie zu mir. "Ich habe eine Bitte. Da meine Kollegen im Einsatz sind, können sie den Jungen nach Hause begleiten?".
Ich stimme zu und erfahre, dass ...
... die Beamten nachher trotzdem noch einmal vorbei schauen, ob er wohlbehalten nach Hause gekommen ist. "Er wohnt in Haus Nr. 17. Die Straße " Zum alten Deich" ist korrekt, dort ist die Familie Richter gemeldet. Geben sie mir telefonisch Bescheid wenn sie angekommen sind, dann kann ich den Fall beenden". "Mache ich", sage ich zu ihr und lege auf.
"Die Polizistin hat mich gefragt ob sie mich nach Hause bringen dürfen, ich hab ja gesagt". Er schaut mich mit fragendem Blick an. "Das machen wir jetzt", sage ich zu ihm und wir gehen los. Nach 10 Minuten sind wir am Rande des Park. Dort ist ein Taxi Stand und wir nehmen eins. Seine Oma wartet bestimmt schon und macht sich Sorgen.
Als wir dort ankommen, steht sie schon in der Tür und schlägt die Hände vor Freude zusammen. Es ist ein schönes Haus mit Fachwerk, dunkelrotem Ziegeln als Ausfachung und ein schönes Reetdach. In der Einfahrt zur Garage liegt Baumaterial.
Die Polizistin hatte die Oma schon telefonisch informiert. Stefan fällt seiner Oma in die Arme. Sie weint vor Freude und schimpft nicht mit ihm. Das gefällt mir. Sie blickt auf und sieht mich an. Ein Lächeln macht sich auf Ihrem Gesicht breit. "Bitte kommen sie herein", sagt sie zu mir. Ich zögere einen Moment, aber Stefan greift meine linke Hand und zieht mich mit. "Das ist Anja Oma, sie hat mir geholfen. Ich hab mich verlaufen".
"Bitte kommen sie durch wir setzen uns in den Garten. Darf ich ihnen was zu trinken anbieten?". "Naja, sage ich, es wäre wohl unhöflich ...