1. Die Anwältin Teil 3


    Datum: 01.10.2022, Kategorien: Schamsituation

    Die Anwältin Teil 3:
    
    Den folgenden Tag musste sie ganz banal mit einer Gerichtsverhandlung und wieder unzähligen Schriftstücken mit Mahnungen, Aufforderungen, Erwiderungen usw. verbringen, so dass die Gedanken an das gestrige Abenteuer eher in den Hintergrund gedrängt wurden.
    
    Kaum war dann ihre Sekretärin gegangen, stand plötzlich wieder der Zuhälter vor ihrem Schreibtisch. „Na, wie war der Ausflug gestern Abend?“, fragte er und grinste sie dabei frech an. Sie wusste zwar nicht, warum sie ihm das sagen sollte, doch irgendwie lockte er ihr die Wahrheit heraus und sie gestand ihm, dass sie das ziemlich erregt hatte. Er schaute sie danach eine ganze Weile lächelnd an und erklärte ihr dann: „Das will ich wohl meinen. Zumindest glaube ich das zu sehen.“
    
    Nina war die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Sie hatte niemanden bemerkt, der ihr gefolgt war, oder sie beobachtet hatte. Er aber zog grinsend einen USB-Stick aus der Tasche und reichte ihn ihr. Sie steckte ihn in die Buchse ihres LapTop und öffnete die Datei mit dem Namen „Aufmachen“. Was sie sah erschreckte sie dann doch ziemlich. Da war ihr gestern Nacht jemand mit einem Nachtsichtgerät vor der Linse einer Filmkamera gefolgt. Die Aufnahmen waren zwar nicht gerade die tollsten, doch man konnte sie, also Nina, erkennen und man konnte klar sehen, dass sie nackt unterwegs war.
    
    Nina schaute sich die Aufnahme bis zum Ende an. Sie stoppte, als sie die Kellertüre hinter sich schloss. Dann schaute sie dem ...
    ... Zuhälter direkt ins Gesicht und hätte ihm am liebsten eine runtergehauen. Die Tatsache, dass er sicherlich stärker war als sie und er sie zudem in der Hand hatte, hielt sie dann allerdings davon ab. Er erklärte ihr, dass die Aufnahme nur zu seinem Privatvergnügen sei und er nicht vorhabe, sie gegen Nina zu verwenden. Das beruhigte Nina allerdings überhaupt nicht.
    
    Er ergänzte noch zu seiner Erklärung, dass er Nina für die tolle Vorstellung weitere fünf Aufträge gutschreiben würde. Das allerdings freute Nina schon, denn nun hatte sie schon 17 Aufträge „abgearbeitet“. Sie hatte immer noch die leise Hoffnung, dass damit dann alles erledigt wäre.
    
    Dann erinnerte er sie daran, dass sie gesagt hatte, die Baugenehmigung auch ohne den Umweg über seinen Plan zu bekommen und wollte nun wissen, wie sie das angehen würde. Nina erklärte ihm, dass er ja einige andere Häuser aufgeben würde, um das neue große Haus zu errichten – alleine schon wegen der Finanzierung. Zudem bedeutet die neue Einrichtung ein „heraus gehen“ aus der Innenstadt und das wäre dem Stadtrat doch mehr als recht. Auch wenn er eventuell gar nicht vor hätte die Häuser in der Innenstadt aufzugeben, so wäre das ein gutes Argument und man wäre ja nicht verpflichtet einmal getätigte Aussagen immer auf Punkt und Komma einzuhalten. Planungen ändern sich halt manchmal.
    
    Der Zuhälter grinste und meinte: „Na du bist ja ein ganz schön ausgeschlafenes Luder. Ich werde darüber nachdenken. Vielleicht brauche ich dich ja dazu auch ...
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