Beim Ostsee-Urlaub erpresst Teil 03
Datum: 12.10.2022,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... weitergehen soll."
„Ich finde das nicht gut", murrte Nils und zog die Stirn in Falten.
„Nils, bitte", drängelte seine Schwester.
Jetzt setzte sie ihre stahlblauen Augen ein. Unterwürfig klimperte sie ihren Bruder an. Imke ist so vorhersehbar, dachte Regina. Wie erwartet wurden seine Gesichtszüge weich.
„Also gut", sagte er schließlich.
Imke atmete auf. „Vielen Dank, Bruderherz. Du hast was gut bei mir."
Das Mädchen strich über Nils' Handrücken. Regina musste schlucken, als sie sich die Folgen dieser Entscheidung ins Bewusstsein rief. Sie hoffte, dass sich ihre Kinder ebenfalls über die Konsequenzen klar waren.
„Wir müssen jetzt als Familie zusammenhalten. Gemeinsam schaffen wir das", sagte sie, um sich selber zu beruhigen.
Regina parkte ihren grauen Renault Clio in einer Seitenstraße. Das Fotostudio, zu dem die Polizeimeisterin die Familie geschickt hatte, befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes. Auf ihrem Weg hielt Regina an einem Bankautomaten neben einem Waschsalon, der schon jahrelang leer zu stehen schien. Außerdem in der Straße: eine Spielothek, ein Handyladen und zwei Imbissbuden. Der Geruch von Frittierfett lag in der Luft.
Imke und Nils blickten sich auf dem Marktplatz um. Grüne, edel wirkende Sitzbänke luden zum Verweilen ein. Linden und Platanen spendeten Schatten. Ein mit Marmor besetzter Brunnen sprudelte vor sich hin, vor der mondänen Glasfront des angrenzenden Eiscafés standen die Menschen Schlange. Der ...
... Tourismus und die Strandbesucher mochten Geld in das Städtchen spülen. Doch bereits in den Nebenstraßen des Ortskerns zeigten die bröckelnden Gebäudefassaden und die verwahrlosten Vorgärten, dass die wirklich guten Zeiten der Kleinstadt lange zurücklagen.
„Janines Fotostudio" prangte in vergilbten silbernen Lettern an der Außenwand eines maroden Eckhauses. Industrieklebeband hielt das rissige Schaufenster zusammen. Die Eingangstür aus Holz klapperte und knarrte, als Regina und ihre Kinder das Fotostudio betraten. Drinnen sah es unerwartet gemütlich aus. Ein antiker Kronleuchter baumelte an der Decke. An den Wänden hing ein Sammelsurium an eingerahmten Fotos, Dekostoffen und Regalleisten mit verstaubten Büchern und Kameras. Drei Studioleuchten auf schwarzen Stativen waren auf ein bequem aussehendes Sofa ausgerichtet. Regina fühlte sich in den Räumlichkeiten wohl.
„Guten Tag, herzlich willkommen", begrüßte sie eine aufgeweckte Stimme. Um die Ecke kam eine Frau, die Mutter und Sohn bekannt war. Regina stutzte. Es war die Fotografin vom Strand. Die Frau mit der etwas langen Nase und den interessanten graublauen Augen. An diesem Tag zierte ein Stirnband mit Blümchenmuster ihre braunen Haare.
„Schön, dass wir uns wiedersehen", strahlte die Mittzwanzigerin.
Regina ließ sich ihre Verwunderung nicht anmerken und gab der Fotografin die Hand.
„Hallo, ich freue mich auch."
Die gestreifte Sommerbluse und das luftige, knielange Kleid der Frau flatterten im Wind des Ventilators ...