1. Nina, ein Martyrium


    Datum: 31.10.2022, Kategorien: Romantisch

    ... lachen. Ich wurde davon angesteckt und musste selber breit grinsen.
    
    "Danke, kleine Frau mit Koffer im Regen! Gerne geschehen! Ich denke, wir haben mehr als einen Tag Zeit dafür über deine Zukunft nachzudenken. Wenn du willst, kannst du ein paar Tage hierbleiben. Mein Sofa ist bequem und breit genug, damit du dich darauf wohlfühlst!"
    
    Nina sah mich kurz an, und ich konnte eine gewisse Dankbarkeit in ihren Augen lesen. Sie nickte und ich stand auf, ging in die Küche, und obwohl ich es nicht mehr gewollt hatte, machte ich uns was zu essen. Nina war sicher hungrig. Kakao war zwar nahrhaft, aber nicht sättigend. Mit einem Tablett voller kleiner Schnittchen kam ich zurück und blieb wie angewurzelt stehen.
    
    Nina hatte sich auf das angebotene Sofa gelegt und war innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen. Daher stellte ich das Tablett vorsichtig ab, schnappte mir eine Decke und legte sie ihr über. Danach ging ich in mein Schlafzimmer, machte mich für die Nacht fertig und legte mich ins Bett. Eine halbe Stunde lang dachte ich über unsere Situation nach, danach fielen mir die Augen zu. Zu einem Ergebnis kam ich nicht.  
    
    Kapitel 4
    
    Am Morgen wachte ich mit derselben Frage auf, die ich in der Nacht nicht gelöst hatte. Also stand ich auf, gähnte herzzerreißend und schlenderte zum Bad, wollte mich für den Tag fertigmachen. Geld verdiente sich nicht von alleine und ich hatte mir einiges vorgenommen. Daher war ich in meinen Gedanken weit weg, als ich ins Bad ging und wie ...
    ... angewurzelt stehen blieb. Normalerweise war ich alleine, zumindest die meiste Zeit, morgens fast immer, daher war ich nicht auf die Idee gekommen, dass ich auf Nina treffen würde, die vor dem Spiegel stand und dabei war, ihre Haare zu richten. Dass sie dabei nur ihre Unterwäsche trug, die gar nicht zu ihr passen wollten, konnte ich nicht ahnen. Sie war wie ich erschrocken und drehte sich mit einem kurzen Schrei um.
    
    Sekundenlang sah ich sie an, betrachtete ihren Körper, der in mir alle Alarmsignale läuten ließ. Nina hatte alles, was ein Mann sich wünschen konnte, von allem nicht zu viel, nicht zu wenig. Genau dort, wo es sein sollte. Ihr winziger BH, der mehr zum Stützen ihrer Oberweite gedacht war, tat eigentlich nicht nötig, war wohl eher Zierde. Ihr Höschen war eher als Dekoration gedacht, bestand aus einem winzigen Dreieck, dass ihre Scham kaum verdecken konnte, betonte sie umso deutlicher.
    
    Was jedoch überhaupt nicht zu ihr passte, waren vielfache blaue Flecken, die ihre Haut zierten. An den Armen waren deutliche Marken von Fingern zu erkennen, die entstanden, wenn man grob festgehalten wurde, auch ihr Oberkörper war mit Flecken übersät. Bauch und Schenkel waren mit Blutergüssen verziert, ihre Beine und vor allem die Knie mit Abschürfungen der Haut. Blutige Stellen waren zu erkennen, deren Kruste noch nicht lange am Verheilen waren.
    
    Nina bedeckte sich instinktiv mit ihren Händen, schaute mich an, als wenn ich ein Geist wäre, was vielleicht daran lag, dass ich nicht ...
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