1. Ich stecke fest


    Datum: 01.03.2019, Kategorien: Schwule

    ... Fabi sich plötzlich völlig aus ihm zurück und er hörte nur Sekunden später die Tür zugehen.
    
    Völlig verdattert stand er, weiter nach vorn gebeugt einfach da. Er spürte, dass etwas an seinem Po begann herunter zu laufen. Dennoch blieb er stehen. Es war, als würde sein Gehirn nicht richtig verarbeiten können, was da eben passiert war. Seine Beine zitterten und er brauchte eine ganze Weile, bis er sich aufgerichtet und aus der Wäschetrommel befreit hatte.
    
    Er stand da, die Hände auf die Maschine gestützt, tief Atmend und die frische Luft in seine Lungen pumpend. Sein . Sein Unterkörper war noch immer nackt. Mit zitternden Fingern zog er sich wieder an und versuchte mit einer Bewegung gleichzeitig die Boxershort hochzuziehen und die Spur klebriger, mittlerweile kalter Flüssigkeit aufzufangen.
    
    Er fühlte sich ein wenig besser, als er wieder halbwegs angezogen war. Dann sah er an sich herunter und bemerkte eine kleine, weiße Lache auf dem Boden. Irgendwo in seinem Bauch verkrampfte sich etwas. Das war Sperma. Fabians Sperma.
    
    Ein sichtbarer Beweis dafür, dass er grade von Ihm genommen worden war. Dass das wirklich passiert war. Marius Finger wurden kalt und sein Herz klopfte so stark, dass sein Shirt sich bewegte und kleine Wellen warf.
    
    Dann hockte er sich hin und wischte es schnell ...
    ... mit einem Stück Wäsche auf. Er nahm nicht wahr, was er da grade versaute, aber es war ihm auch egal. Dann warf er es, ohne genauer hinzusehen in den Top Lader und starrte die Tür an. Sollte er jetzt raus gehen? Was würde er sagen?
    
    Seine Gedanken spielten verrückt. Wie würden sie jetzt miteinander reden? Oder würden sie weiter machen? War er jetzt an der Reihe? Er wusste es nicht. Vielleicht sollte er erst einmal duschen. Ja, das war vielleicht das Beste.
    
    Langsam schob er sich zur Tür. Beäugte den Knauf. Sein Körper fühlte sich seltsam an. Er wollte hinausgehen, aber, und er hasste es, sich das einzugestehen, er hatte Angst.
    
    Das was eben passiert war, hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Aus irgendeinem Grund kamen ihm die Tränen hoch. Er schluckte mehrfach krampfhaft, bis er glaubte, sich wieder im Griff zu haben. Dann drückte er den Türgriff und trat in den Flur. Keiner war da. Die Tür zur Küche und zu Fabi Zimmer war offen. Leise schlich er sich zum Türrahmen und warf vorsichtig einen Blick hinein. Fabi war nicht da. Er ging weiter zur Küche. Auch dort war niemand. Er war allein in der Wohnung.
    
    Er ging in die Dusche und stellte das Wasser ungewöhnlich heiß. Als er seinen Körper wusch, bemerkte er, wie schwierig es war, Die Schmiere an ihm war besonders schwierig abzubekommen. 
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