Tom und Annabelle Kap. 02
Datum: 04.11.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Es war inzwischen viel Zeit vergangen. Tom studierte Psychologie, während sie Biologie studierte. (Sie hatte die Vorlesung in Sozialpsychologie besucht, weil sie in ihr Studium auch ein paar Vorlesungen besuchen sollte, die nichts mit Biologie zu tun haben). [Für den Leser: diese Informationen spielen für die Geschichte keine Rolle]. Der junge Mann (er war gerade 20 geworden) war sehr intelligent, weswegen er nicht sonderlich viel zusätzlich zu Hause lernen musste, um durch das Studium zu kommen. Annabelle hatte hingegen schwerer.
Doch sie wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Obwohl Tom ebenfalls ein großes Interesse an Annabelle hatte, war sie diejenige gewesen, die die Beziehung in Gang brachte. Sie schrieb ihn meistens an, und sie war auch diejenige gewesen die ihn zum Essen einlud (allerdings bezahlte Tom für sie -- darauf hatte sie nicht bestanden, wohlgemerkt!). Beide wussten nicht so recht, ob der Gegenüberliegende wirklich auf eine echte Beziehung hinaus war, oder ob es nur Freundschaft war. Daher geschah lange Zeit gar nichts, sondern die Beziehung verblieb (für die Beiden gefühlt) lange in bloßer Freundschaft.
Das Wintersemester neigte sich dem Ende zu. Bei jedem Semesterende gab es eine Party. Tom und Annabelle würden sich auf dieser Party sehen.
Annabelle hatte sich ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz gemacht. Sie trug ein feuerrotes Kleid, welches dieselbe Farbe hatte wir ihr Lippenstift. Dieses Kleid hatte einen kleinen Ausschnitt. ...
... Sie präsentierte damit nicht wirklich viel. Als sie vor dem Spiegel ihren Look überprüft hatte, war sie dennoch erstaunt. Überhaupt schien ihr BH in letzter Zeit gut gefüllt zu sein. Sie war sich nicht sicher, aber sie glaubte, dass Tom große Brüste mochte. Wenn sie nämlich mit ihm sprach, schaute er manchmal großbusigen Frauen nach (egal welchen Alters -- abgesehen von Omas). Wenn das geschah tat es ein wenig in ihrem Herzen weh. Einerseits fand sie es unverschämt von Tom, andererseits fühlte sich dann inadäquat.
Na ja, auf jeden Fall war sie angekommen. Laut dröhnte die Musik, welche von einem Raum kam. Doch die meisten hielten sich draußen auf. Ein paar Besucher kannte Annabelle. Nadja war da, Greta auch, sowie Jürgen, Gretas Freund. Da waren noch ein paar bekannte Gesichter, von denen sie auch die Namen kannte, aber sie waren ihr nicht wichtig. Offensichtlich stand Ned auf ihr. Ned war ein großer schwarzer junger Mann mit langen Rastas. Sie fand seinen Blick immer etwas traurig. Ned sah Annabelle und hob zum Gruß die Hand. Annabelle antwortete mit einem freundlichen Lächeln. Bisher sah sie Tom nicht.
Sie ging in den Raum, wo die Musik und die Bar war. Aber auch hier war Tom nicht. Also würde er sich verspäten. Prompt fühlte sich Annabelle unwohl. "Hey, wartest du auf jemanden", drang es hinter ihr. Es war Nadja. "Äh... nein, nein, ... ich bin einfach gerne allein.", antwortete Annabelle verlegen. "Du bist gerne allein, aber bist auf einer Party", merkte Nadja neckisch ...