#046-JACAKA-Rentnerleben 14
Datum: 05.12.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
... erreicht und fiel mir um den Hals. Kurze stürmische Küsse wechselten zu einem langen zärtlichen Kuss.
Inzwischen war Carmina bei uns angekommen. Sie hatte den normalen Weg eingeschlagen. Auch sie umarmte mich und wir gaben uns einen zärtlichen Kuss. Als sich die Leute im Speisesaal langsam von ihrem Schreck erholt hatten, fingen sie wieder an zu reden. Bis Carmina, laut und deutlich vernehmbar, ein paar Worte an die Anwesenden richtete: „Meine sehr verehrten Damen und Herren! Entschuldigen Sie bitte diesen Auftritt. Aber wir wussten nicht, dass unser Mann schon heute aus Deutschland anreist. Wir dachten, er kommt erst nächste Woche!" Die Direktorin gesellte sich zu uns. „Ich habe einen neuen Tisch für Sie. Kommen Sie, ich bringe sie hin."
Wir gingen an einem Tisch mit einem älteren Ehepaar vorbei, das etwas pikiert schaute. „Muss Liebe schön sein," spottete die Frau. Jasmin hatte die richtige Antwort parat: „Ja, gnädige Frau, Liebe ist sehr, sehr schön. Vielleicht machen Sie ja auch noch die Erfahrung." Lachend drehte sie sich um und hakte sich bei mir ein. Wir folgen Carmina und Frau de Boer zu unserem neuen Tisch. „Ihr zwei habt Euch das ausgedacht, oder?", fragte Carmina und schaute ihre Kollegin und mich an. „Ja, haben wir," antwortete die. „Und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht! Ihr habt einen sehr netten Mann."
Auf dem Weg zum Buffet oder am Buffet selbst bekam ich so manchen anerkennenden Blick zugeworfen. Ein älterer Herr, der bestimmt schon die ...
... Achtzig überschritten hatte, klopfte mir auf die Schulter: „Meinen Respekt, junger Mann. Ich habe meine Frau früher auch oft überrascht. Aber so etwas ..., allen Respekt." Nach dem Essen suchten wir uns einen Platz auf der Terrasse und bestellten uns eine Flasche Moet. Wir sprachen kein Wort, bis wir unsere Gläser erheben konnten. „Auf einen wundervollen Urlaub," sagte ich und prostete meinen beiden Süßen zu. „Auf einen wundervollen Urlaub," kam es von Beiden zurück.
„Wie ist es in Würzburg gelaufen," wollte Jasmin wissen. „Ganz gut," meinte ich nur. „Finanziell gesehen, haben wir noch einmal ordentlich zugelegt. Aber jetzt sind alle Brücken nach Deutschland abgebrochen. Und das muss ich erst noch verkraften."
*
Es war kurz vor 23 Uhr und das Unterhaltungsprogramm des Hotels hob uns nicht aus den Sitzen. Auf die Zugaben konnten wir gerne verzichten. „Ich möchte noch ein bisschen durch die Dünen laufen," bat ich meine Liebsten. „Der Mond scheint so schön und mir ist jetzt nach Romantik." Wir gingen auf unsere Zimmer, bis zum anderen Tag hatte ich noch mein Eigenes, und wir zogen uns um. Wir trafen uns bei den Aufzügen in der Lobby, gingen durch den Poolbereich und erreichten durch den Hinterausgang des Hotels die Dünenlandschaft. Der Mond zeigte uns den Weg, wo immer der auch hinführen sollte.
Jasmin und Carmina hatten sich bei mir eingehängt und wir stakten durch den feinen Sand. Der Weg führte durch niedrige Dünen mit spärlichem Bewuchs. Ab und zu trafen wir auf ein ...