1. Die Cuckquean


    Datum: 18.12.2022, Kategorien: BDSM

    1.
    
    Franziska fühlte sich wie auf Wolke sieben, als sie aus dem Aufzug stieg und im Büro ihrer Firma ankam. Sie hatte einen großartigen Artikel in der letzten Ausgabe des Fashion Now Magazins veröffentlicht, und die Besucherzahlen der Website waren in die Höhe geschossen. Das war der Durchbruch, den sie brauchte, um in ihrer Karriere voranzukommen.
    
    Wenn die Gerüchte stimmten, konnte es für sie jetzt nur noch Bergauf gehen. Laura, eine ihrer Kolleginnen, hatte gehört, dass Franziskas nächster Artikel auf der Titelseite des Magazins erscheinen sollte. Die Titelseite! Davon hatte sie schon in der Schule immer geträumt. Klar, da war die Sache mit den halbfertigen Romanen, aus denen nichts geworden war, und ihr Versuch sich als Restaurantkritikerin zu verdingen, welcher sich als totaler Reinfall erwiesen hatte, aber das hier! Das war es, was sie immer gewollt hatte: Chefredakteurin eines Modemagazins werden.
    
    "Hast du die Chefin schon gesehen?", fragte sie Laura und lächelte dabei.
    
    "Sieht so aus, als seist du bester Laune", sagte Laura, deren Schreibtisch direkt hinter Franziskas stand.
    
    "Natürlich bin ich das", antwortete Franziska. "Ich bin mir sicher, dass sie meinen Artikel für die Titelseite auswählen wird."
    
    "Nachdem, was ich gehört habe, bist du fest eingeplant", sagte Laura. "Lea aus der Buchhaltung hat gehört, wie Nicole die Grafikabteilung angewiesen hat, etwas für deinen Artikel zu entwerfen."
    
    "Die Grafikabteilung", sagte Franziska und starrte ...
    ... sehnsüchtig in die Ferne. "Stell dir vor, meine Artikel sind jetzt wichtig genug, um die Grafikabteilung zu bemühen."
    
    "Ich freue mich ja so für dich", sagte Laura. Nachdem sie an ihrem Schreibtisch alles für den Arbeitstag vorbereitet hatte, stand Franziska auf, um sich im Spiegel auf der Toilette zu betrachten. Sie rechnete fest damit, noch heute in Nicoles Büro gerufen zu werden, und sie wollte sich von ihrer besten Seite zeigen.
    
    Normalerweise war sie immer ein wenig unsicher wegen ihres Aussehens, aber nicht heute. Heute fühlte sie sich als könnte sie es mit jedem aufnehmen, sie fühlte sich groß und mächtig. Auch wenn sie in Wirklichkeit gerade mal 1,50 m groß war. Sie war schon immer eine kleine Frau gewesen, zierlich und flachbrüstig, aber sie ließ sich davon nicht stören. Sie hatte helle Haut und tiefschwarzes, kinnlanges Haar, welches sie zu einem niedlichen Bob geschnitten hatte. Ihre Augen waren groß und dunkelbraun. Sie zog eine schwarz gerahmte Brille aus einem Brillenetui hervor und setzte sie auf ihre Nase. Sie brauchte sie eigentlich nicht, aber sie ließ sie intelligenter aussehen. Schließlich rückte sie ihre Bluse und ihren Rock zurecht, ein bescheidenes, nicht zu auffälliges Outfit.
    
    "Du bist eine Gewinnerin", sagte sie zu ihrem Spiegelbild. "Du bist eine Gewinnerin, und du bist ein wunderbarer Mensch, und alle lieben dich."
    
    Der Tag ging weiter. Die Mittagspause kam, und ging. Es war bereits nach 3 Uhr als sie schließlich endlich ihren Namen ...
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