1. Die Feuerwehrfrau


    Datum: 23.12.2022, Kategorien: Romantisch

    ... von diesem Vorfall erfuhr. Nur Elisa besuchte ihn und wollte wissen was er brauche. Sie unterrichtete ihn auch über den Prozessverlauf und hatte Matze den besten Anwalt der GEW versorgt.
    
    Zum Prozessschluss sagte sie nur zu ihm, "Matze, wir haben wirklich alles versucht, nimm die Strafversetzung in Kauf, mehr können wir wirklich nicht tun. Lasse die Finger von Marianne, du hast sowieso Kontaktverbot. Lasse alles sein. In 5- 10 Jahren spricht niemand mehr davon und du kannst vielleicht zurückkommen. Denke an deinen Beamtenstatus an deine Rente und lasse die gesamte Familie Burkhard in Ruhe. "
    
    Mehrere Jahre später
    
    "Hier ist die Rettungsleitstelle 417 mit wem spreche ich?"
    
    "Ja, hier ist Naumann zwischen der Anschlussstelle der A423 und dem Bahnkreuz Groß Tresenwitz kam es zu einem Massenunfall. Soweit mir es bekannt ist wird in wenigen Minuten ein Zug mit Treibstoff diesen Punkt passieren. Der muss unbedingt aufgehalten werden. Des Weiteren sind an diesem Unfall mehr als zehn Fahrzeuge beteiligt, wir wollen nur hoffen, dass hier nichts zu brennen anfängt."
    
    Der Funkspruch war noch nicht einmal richtig eingegangen waren schon vier Feuerwehren und zwei Rettungswagen zur Unfallstelle unterwegs. Mit Blaulicht und Martinshorn rasten sie durch die Stille der Nacht. Schon von Weitem sahen sie das Feuer an der Unfallstelle. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten schon Einwohner mit der Rettung und Bergung der Verletzten begonnenen. Der Einsatzleiter forderte sofort ...
    ... Verstärkung an. Die Kanonen auf den Feuerwehrautos spuckten Unmengen Schaum in das Inferno.
    
    Zwar konnte der Tankzug gestoppt werden, jedoch griff das Feuer auf eine kleine Tankstelle an der Straße über. Mittels Wasserwerfer und Schaumkanonen versuchte man ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, da hörte man eine Stimme aus den Flammen. Ein Feuerwehrmann stürzte sich in das Inferno und kam nach wenigen Minuten mit einer menschlichen Gestalt über den Schultern aus dem Feuer zurück. Die Ärzte und Rettungssanitäter nahmen den Menschen ab und brachten ihn ins Krankenhaus. Dann brach auch der Feuerwehrmann zusammen.
    
    "Hallo meine kleine Heldin, was war das heute, klang es an Mariannes Ohr." Sie schlug die Augen auf und sah Chantal. "Was ist los, wo bin ich?"
    
    "Hier bei mir im Krankenhaus, alles ist gut, draußen steht die Presse und will zu dir."
    
    "Wieso, was habe ich denn gemacht?"
    
    "Einsatz, Unfall, Feuer, na dämmert es?"
    
    "Ja stimmt, es war ein riesengroßes Feuer und da habe ich..."
    
    "Du verrücktes Weib, bist einfach ohne Selbstsicherung ins Feuer gerannt um einen Menschen zu retten!"
    
    "Und habe ich es geschafft?"
    
    "Na klar!"
    
    "Dann ist ja gut." Marianne schloss ihre Augen und schlief weiter. Nach der Visite am anderen Morgen nahm Chantal ihre Nachbarin mit nach Hause. Als sie dort die Zeitung aufschlug verschlug es ihr fast die Sprache. Auf dem Titelblatt ein Bild von der Unfallstelle mit der Überschrift "Hero-Women rettet Menschen". Kopfschüttelnd las sie was ...
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