Mathilda Teil 10
Datum: 03.01.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... Irgendwelche Wortfetzen von Frank erreichen mich noch, doch die kann ich gar nicht mehr wahrnehmen. Langsam gehe ich weg, als ich Mathildas letzte Worte höre.
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Oder doch nicht?
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Ich schreie , "NEIN", ... ich schreie laut "NEEEEEEIN". Es ist passiert, ich finde endlich meine Stimme wieder. Ich habe keine Ahnung, warum erst jetzt, nach all dem was die letzten Tage passiert ist. Was habe ich hier alles geschehen lassen. Ein weiteres Mal schreie ich die angesammelte Wut heraus und überschwemme alles mit meiner Stimme "AAAAAAAAAAAAAAAHHHHH".
Verschwitzt und außer Atem sitze ich im Bett. Gerade sehe ich, wie Mathilda unser Schlafzimmer verlässt. Sie sieht mich erschrocken an. Ohne auch nur eine Sekunde zu warten sage ich "ROT", nein ich rufe es laut aus. Immer wieder verlässt dieses Wort meine Lippen. "ROT", "ROT", "ROT", "ROT"
Mathilda verharrt im Türrahmen.
"Was?". Verwundert steht sie vor mir und sieht mir in die Augen.
Sie kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. "Beruhige dich " und streicht über mein Gesicht.
Ich schaue sie immer noch total aufgeregt an und wiederhole mich. "ROT"
"Ja, ich habe es verstanden" antwortet sie mir ruhig und mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht. Ich ziehe sie an mich heran und nehme sie in die Arme. Abermillionen Tonnen fallen von mir ab während Mathilda in meiner Umarmung versinkt. Ich höre sie ...
... beruhigt seufzen. Noch einmal hauche ich ihr flüsternd "Rot" ins Ohr, bevor ich ausatme und sich mein Herzschlag beginnt auf ein Normalmaß zu reduzieren. "Ich danke dir ... ich habe dich verstanden ..." höre ich sie in mein Ohr flüstern gefolgt von " ... ich liebe dich."
Lange bleiben wir so verschlungen auf dem Bett sitzen. Langsam löse ich mich von ihr.
"Was ist überhaupt mit dir los?" fragt mich meine Frau besorgt.
Langsam sammelt sich mein Verstand wieder. "Ich will nicht, das du rüber gehst, verstehst du?"
Mathilda schaut mich verwirrt an.
"Wohin soll ich nicht gehen?" fragt sie. Was hast du nur geträumt, du wilder Geist.
Immer noch schaue ich sie äußerst verwirrt an und Mathilda versucht mich aufzuklären.
"Du liegst seit Sonntagabend fiebernd und halluzinierend im Bett. Ich hatte Angst um dich, doch der Arzt meinte, es wird dir bald wieder besser gehen."
"Aber du wolltest gerade weggehen?" beharre ich auf meiner Aussage.
Sie richtet sich im Bett auf. "Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen, was ist denn los?"
Irritiert schaue ich mich um. Ich schaue auf die Uhr auf meinem Beistelltisch. Sie zeigt:
Dienstag, 01:15 Uhr.
Übermorgen, am Donnerstag, sollen unsere Gäste kommen.
Fortsetzung folgt...
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