Kurt
Datum: 08.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... hatte sich genug die Hörner abgestoßen und wollte es ruhiger angehen lassen. Als er so in der Wanne lag, eine Hand am Dödel, war ihm ein seltsamer Gedanke gekommen: Mit der richtigen Frau an der Seite musste das Eheleben ja nicht unbedingt in einer streng monogamen Beziehung enden. Das wäre jetzt auch übertrieben. Allerdings hatte ihn die eine oder andere Kandidatin auf ein Problem aufmerksam gemacht: Wenn er nicht treu sein konnte, warum sollte sie es dann sein?
Mit solch feministischen Einstellungen konnte Kurt dummerweise nichts anfangen. Ansonsten modern und aufgeschlossen, in dem Punkt war er stockkonservativ. Seine Frau würde EINEM Mann gehören und das war er. Punkt, basta. Schon allein, um zu wissen, ob der Nachwuchs, der die Füße unter seinen Tisch stellte, von seinen Lenden abstammte. Rein statistisch konnte seine Rechnung jedoch nicht aufgehen, denn jeder Seitensprung bedarf eines Partners und da wird es schwierig. Kurt löste das Problem für sich, indem er sich sagte, Mathematik sei etwas für Eierköpfe. Seine Alte würde treu sein, dafür würde er sorgen, indem er sie so auslastete, dass sie gar nicht auf die Idee käme einem anderen auch nur hinterher zusehen.
So vergingen weitere Monate, die sich zu Jahren addierten. Kurts Abschussquote verringerte sich dramatisch. Seine Altersklasse war fast vollständig unter der Haube und mit den jungen Hühnern konnte er nichts anfangen. Dies war allerdings nur die halbe Wahrheit, denn umgekehrt war es genauso. Als er das ...
... erste Mal gefragt wurde, ob er seine Tochter aus der Disco abholen wolle, gab er auf. Es wurde Zeit, sich nach einer festen Beziehung umzusehen.
Salome dagegen war nicht gerade auf der Butterseite des Lebens aufgewachsen. Als Findelkind aus der Babyklappe war sie im Waisenhaus groß geworden. Streng katholisch, Sex war Sünde und selbst unschuldige Doktorspiele wurden hart bestraft. Natürlich stellte sie fest, dass gewisse Körperteile ab einem bestimmten Alter auf Berührungen seltsam reagierten. Zu Recht vermutete sie jedoch, dass dies zu den verbotenen Riten gehörte und unterließ es. Als sie mit achtzehn das Waisenhaus verließ, war sie in der Ausbildung zur Bibliothekarin und arbeitete nebenbei als Gemeindeschwester. Dass sie eigentlich verdammt hübsch war, erkannte sie nicht, sondern kleidete sich als graue Maus mit strenger Frisur. Bis zu ihrem 25sten Lebensjahr blieb sie ein asexuelles Wesen, dass in dieser Richtung nichts vermisste.
Dann rannte sie in Gedanken versunken auf den Bürgersteig - mitten in Kurt hinein. Die fünf Bücher, die sie auf einem Arm gestapelt hatte, um sie auf den Rücksitz ihres Autos zu legen, purzelten herunter. Als sie sich bückte, blickte Kurt nur kurz auf ihren strammen Hintern. Er wusste sofort, das war SIE. Die Frau, mit der er sein Leben verbringen würde. Bisher hatte er sich nie für einen Arschfetischisten gehalten, hatte auch nie besonderen Wert auf dessen Form und Umfang gelegt. Aber dieses Mal interessierte er sich erst nach ausgiebiger ...