1. Besserungsanstalt 03 - Zu Spät


    Datum: 09.02.2023, Kategorien: Schwule

    ... viel?"
    
    „Zehn, sagt Mahrzahn."
    
    „Zehn. Und zehn fürs Wixen."
    
    „Ich hab nicht gewixt, ehrlich, Sie müssen mir glauben."
    
    „Widerworte. Macht doppelt. Also Vierzig."
    
    Da blieb Zampel die Spucke weg.
    
    „So." Lackmeier griff nach dem dicken Rohrstock und klatschte damit auf den Lederbezug des Zuchtbocks. „Überlegen."
    
    Zampel näherte sich mit weichen Knien. Dann bückte er sich über den Bock und griff nach den Beinen auf der anderen Seite.
    
    „Richtig rauf! Viel höher!"
    
    Als Zampel richtig auf dem Bock lag, schwebten seine Füße in der Luft.
    
    Lackmeier ließ den Rohrstock zwei-, dreimal durch die Luft heulen. Dann fasste er den Bund der Lederhose und zog ihn mit festem Ruck bis Tief in die Spalte.
    
    Zapp, krachte der erste Hieb auf den straff gespannten Hosenboden. Zampel hatte ihn offenbar noch nicht erwartet. Ungläubig schaute er über die Schulter. Da meldete sich der Schmerz.
    
    Zapp, zapp, zapp. In schneller Folge krachten die Hiebe auf die glänzende Erziehungsfläche und hallten durch den leeren Raum.
    
    „Aaah ha ha." Der geprügelte Bursche begann zu singen.
    
    Zapp, zapp zapp. Die Beine zappelten wild durch die Luft.
    
    „Beine stillhalten!"
    
    Zampel konnte nicht. Da traf ihn ein Hieb auf die nackten Schenkel. Der Bursche jubilierte.
    
    „Stillhalten, sonst kommt die Hose runter."
    
    Endlich riss Zampel sich zusammen. Dennoch wand er sich wie ein Turner auf dem Bock.
    
    Die Hiebe hallten wie Gewehrschüsse durch den Raum und trafen die Schwuchtel bis ins Mark. ...
    ... Sie verkrampft ihre Finger hinter dem Rücken und heulte leise vor sich hin. Nur aus dem Augenwinkel beobachtete sie Zampels seltsame Verrenkungen.
    
    Plötzlich überfiel Stille den Raum. Zampel war fertig. Stöhnend rutschte er vom Bock und humpelte zurück in die Reihe. Auf dem Bock gähnte eine erschreckende Leere.
    
    Die Schwuchtel zitterte am ganzen Körper.
    
    „Und, wen haben wir da?"
    
    Die Schwuchtel fuhr zusammen.
    
    Patsch, schlägt eine Ohrfeige ein. „Pimpichler, ich höre."
    
    Die brennende Wange brachte die Schwuchtel zurück in die Realität. „Ich, ich. Ich war zu spät beim Appell."
    
    „Wie viel?"
    
    „Weiß nicht."
    
    „Ich fragte: Wie viele?"
    
    „Hat mir niemand gesagt."
    
    „Zuspätkommen, 10 Hiebe."
    
    Jetzt bloß nicht widersprechen.
    
    Der Rohrstock klopfte ungeduldig auf den Bock.
    
    Die Schwuchtel näherte sich dem Zuchtbock. Das Herz klopfte bis zum Hals. Wie hieß es doch? 'Einfach den Körper zu Züchtigung abliefern.' Sagte man so. Einfach abliefern. Der Körper gehört nicht dir. Einfach nur ein Stück Fleisch. Abliefern, loslassen, fertig.
    
    Auf dem Hinterkopf schlug eine Schelle ein. „Wirds bald?!"
    
    Mit dröhnendem Schädel wuppte die Schwuchtel ihren Zuchtkörper auf den Bock und zog sich an den Beinen weiter nach vorne. Auch ihre Füße verloren Bodenkontakt.
    
    „Na, da sind schon frische Striemen. Wohl schon den Riemen bekommen?"
    
    Die Schwuchtel spähte verdutzt über die Schulter.
    
    „Wohl schon den Riemen bekommen?"
    
    „Ja."
    
    „Wofür?"
    
    „Weiß nicht."
    
    „Weiß nicht? ...