1. Ausgrabungen


    Datum: 22.02.2023, Kategorien: Reif

    ... aus, wenn du schläfst", wurde ich begrüßt. Eine Wolke Knoblauchgeruchs von ihrer gestrigen Mahlzeit wehte mir dabei entgegen.
    
    "Guten Morgen. Wie spät ist es?"
    
    "Erst halb zehn."
    
    "Bist du schon lange wach? Und ich hoffe, ich habe nicht geschnarcht?", erfragte ich die Validität meiner lang gehegten Befürchtungen.
    
    "Nein, du hast nur im Schlaf geredet", verkündete sie mit einem perfekten Pokerface. "Sowas wie: ja, Lenny, nimm mich, oh bist du geil..."
    
    "Hey! So langsam, junge Dame, überschreiten wir hier aber doch die Grenzen des Anstands und guten Geschmacks."
    
    Sie grinste mich fröhlich an und küsste mich auf die Stirn.
    
    "Keine Sorge, du hast nicht aus dem Nähkästchen geplaudert. Irgendwas hast du schon gebrabbelt, aber ich hab's nicht verstanden. Soll ich heute mal Frühstück machen? Kann aber sein, dass ich heute länger als gewöhnlich in der Dusche brauche."
    
    Ich mochte nicht daran denken, warum das so war, immerhin war mein Plan gleich aufzustehen, und eine körperliche Reaktion war daher so ziemlich das letzte, was ich jetzt wollte.
    
    "Nein, lass uns ruhig unsere Routine beibehalten, wir haben uns doch gut eingespielt, oder findest du nicht?"
    
    "Perfekt. Wie ein altes Ehepaar. Bald bringe ich dir dann auch noch deine Pantoffeln und Zeitung und blas dich einmal im Jahr zum Geburtstag."
    
    "Hey!"
    
    "Selber hey! Und jetzt raus aus dem Bett du Schlafmütze, ich hab langsam Schmacht", sprach sie und rollte mich mit einem geschickten Hüftgriff aus dem ...
    ... Bett.
    
    Das war Gott sei Dank niedrig genug, um mir dabei keine blauen Flecken einzuhandeln, außerdem fiel ich mitsamt Bettdecke, also relativ weich. Ich schimpfte noch pro Forma mit ihr, ging dann aber innerlich kichernd rasch ins Bad, um weiteren Attacken von ihr zu entgehen. Sie brauchte im Anschluss tatsächlich etwas länger als gewöhnlich, aber das verräterische Stöhnen war diesmal nicht wahrzunehmen. Ein Mysterium, dass sich ohne direkte Nachfrage nicht lösen ließ, aber mich ja schließlich auch nichts anging.
    
    Das Frühstück verging in froher Erwartung auf das Kommende, während ich ihr Wissen über die kaiserlichen Bäder auffrischte, eine interessante Site mit einem fantastischen Blick auf die Amalfi-Küste. Nachdem sie abgeräumt und abgewaschen hatte, gingen wir zunächst noch einkaufen, denn unsere Vorräte gingen nun langsam doch zur Neige. Wir packten noch unsere Strandsachen zusammen, das heißt bei mir wurde das schwieriger - ich hatte tatsächlich nicht an eine Badehose gedacht.
    
    Ich erinnerte mich aber dunkel an einen kleinen Laden in der Nähe des Strandes, den ich auserkoren hatte, wo man meines Wissens nach auch Badezeug erwerben konnte. Annalena trug ein trägerloses Sommerkleid, das ihre beachtliche Figur noch betonte und sie war vorausschauend genug, dass sie sich schonmal eincremte, was ich ihr dann gleichtat. Arme und Gesicht war bei beiden zwar schon recht gebräunt, aber alles andere war ja noch nicht wirklich der Sonne ausgesetzt gewesen.
    
    Ich half ihr bei ihrem ...
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