1. Ausgrabungen


    Datum: 22.02.2023, Kategorien: Reif

    ... die Dringlichkeit, endlich von der Straße weg und in unser Refugium zu gelangen. Myriaden von Fragen und zusammenhanglosen Gedanken blähten sich in meinem Kopf auf wie Seifenblasen, um dann zu zerplatzen, bevor sie mich wirklich tangieren konnten.
    
    Ich war so außer mir vor Glück, ich hätte am liebsten die Fensterscheibe heruntergedreht und es herausgeschrien, der Welt bekannt gegeben, wie ich es in irgendeinem Film mal gesehen hatte, der mir partout nicht einfallen wollte, aber das passte irgendwie so gar nicht zu mir.
    
    Alles dauerte zu lange, der Verkehr war zu dicht, die Pizza nicht schnell genug fertig und sie flog ohnehin erst einmal achtlos auf den Boden, während wir uns hitzig küssend auf unser Bett warfen, uns aneinander klammerten wie Ertrinkende. Erst nach langen Minuten kamen wir halbwegs wieder zu uns und bemerkten, dass wir nicht einmal unsere Wohnungstür geschlossen hatten.
    
    "Ehm... wir sollten die Tür zu machen und die Pizza essen, solange sie noch warm ist", äußerte ich meinen ersten nennenswert sinnvollen Gedanken.
    
    "Ja sollten wir. Hast du Hunger?"
    
    "Nein, du?"
    
    "Doch, nach dir."
    
    Und weiter ging das muntere Ringen, fielen wir wieder übereinander her, zerrten und zogen bereits an unserer Oberbekleidung, die ihren materiellen Widerstand mit völliger Zerstörung bezahlen musste. Schon spürte ich ihre geübten Hände an meinem Gürtel, glitten ihre Hände in Antizipation des kommenden zunächst noch einmal kurz über der Kleidung über das Objekt ihrer ...
    ... Begierde, bevor sie sich daran machte, es vollständig zu befreien.
    
    "Heureka!", vermeldete sie in der für die Lokation falschen Sprache, aber nichtsdestotrotz korrektem Sinn, nahm von ihrer begehrten Antiquität umgehend mit beiden Händen Besitz, welche allen Bedenken und Ängsten zum Trotz in ihren kundigen Fingern in kürzester Zeit die Härte von feinstem Marmor erreichte.
    
    Jetzt gab es für sie kein Halten mehr, sie zerrte sich ihre eigene Hose herunter, kickte ihre Turnschuhe durch den Raum, damit sie sich völlig davon befreien konnte, hetzte wie ein Irrwisch zu Tür, die sich mit lauten Knall schloss, bevor sie zum Bett zurückkehrte und auch bei mir ihr Entkleidungswerk vollendete. Dann war sie über mir, schob ihr Höschen zur Seite und Augenblicke später waren wir endlich vereint.
    
    Fassungslos erlebte ich, wie sie mit einem Gesichtsausdruck absoluter Verzückung diesem Moment hingab, um sich dann zunächst exquisit langsam und betont auf und ab zu bewegen. Ihre Hände umfassten mein Gesicht, sie beugte sich zu mir herab und küsste mich fahrig, dann leidenschaftlich, während ihr Becken schneller und schneller schwang.
    
    Verblüfft bemerkte ich, dass die lustvollen Laute, die nun den Raum erfüllten, nur zum Teil von ihr und größtenteils von mir stammten, entzog sich mein Körper jeglicher Kontrolle und Vorhersehbarkeit, krallten sich meine Hände in den Rücken dieser überirdisch schönen Frau, die begann mich wie ein Dämon zu reiten, steigerte sich das unfassbare Erleben noch ...
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