Ausgrabungen
Datum: 22.02.2023,
Kategorien:
Reif
... Du hast ihn nicht hochgekriegt und hast jetzt Angst, dass dir das mit mir auch passieren kann."
"Exakt. Die Tatsache, dass du trotz deiner jungen Jahre deutlich mehr Erfahrung hast... und was du über die Fertigkeiten deines letzten Lovers erzählt hast... wirkt nicht unbedingt beruhigend, wenn du verstehst was ich meine."
"Ach so, du fühlst deshalb noch zusätzlich unter Druck gesetzt."
Ich nickte zustimmend. Sie spielte nachdenklich mit einer Haarsträhne. "Gut. Erstens: Danke, dass du so ehrlich bist, das war sicher wieder ein Sprung ins kalte Wasser für dich. Zweitens: Vertrau mir! Es gibt keinen Druck, kein Zeit-Limit, keinen Plan, den wir abarbeiten müssen. Drittens: Ich bin zwar kein Profi, aber ich habe volles Vertrauen in meine eigenen Talente und Fähigkeiten. Viertens: Das ist kein Wettbewerb, was ich mit anderen erlebt habe, spielt überhaupt keine Rolle. Es geht nur darum, was wir beide zusammen erleben können und werden. Fünftens: Ist das ja nicht nur auf Ficken beschränkt. Ich hab dir schon gesagt, dass ich ohne die bei den Römern verpönten Leckereien nicht so unbedingt zufrieden wäre... Das hat auch einen Grund: Ich komme nur alle Jubeljahre beim Vögeln oder Arschficken. Also wirst du schon Hand anlegen müssen, oder, besser, mich mit der Zunge verwöhnen. Nur so komme ich wirklich auf meine Kosten."
"Oh..."
Das hatte ich allerdings auch erst einmal probiert, aber bevor ich dies zugeben konnte, fuhr sie schon fort.
"Wo wir aber gerade so offen sind: ...
... Ich weiß, dass wir Archäologen das eigentlich nicht dürfen, aber wenn ich heute Nacht oder später einen schönen harten Phallus ausgrabe, darf ich ihn dann behalten?"
Ich bekam einen gefährlichen Lachanfall, der mir Tränen in die Augen trieb.
"Ja, den darfst du behalten."
"Nur, dass wir uns richtig verstehen: Für immer?"
Erst in diesem Moment verstand ich sie richtig, verstand ich alles, was bisher geschehen war. Das war in diesem Augenblick so überwältigend, dass ich sicherheitshalber rechts ranfuhr und den Motor ausmachte. Ich starrte sie ungläubig an. All ihre Souveränität war dahin, sie sah mich scheu und ängstlich an, als fürchte sie sich vor meiner Antwort.
"Du... du willst mit mir... zusammen sein? Richtig... als ein Paar?"
"Ja."
"Du... bist... in mich verliebt?"
Langsam kehrte ihre Selbstsicherheit und Spottlust zurück.
"Blitzmerker."
Mein Kopf schwamm in einem Meer von Chaos und Glück, mein Herz schlug hart und schnell.
"In einen alten Zwieback wie mich?"
"Ja, verdammter Idiot, in dich."
Auch bei ihr schienen sich die Emotionen zu überschlagen, sie brach in Tränen aus. Ich scheiterte zunächst in bester Slapstick-Manier am Sicherheitsgurt und dann mehrfach an dessen Öffnungsmechanismus, bevor ich diesen lösen und sie umarmen und küssen konnte. Ihr Weinen war ansteckend, auch mir liefen die Tränen in Strömen über mein Gesicht.
Als die Tränen versiegten und wir so halbwegs wieder auf den Planeten Erde zurückgekehrt waren, wuchs ...