1. Die Doppelhammer Hütte (04)


    Datum: 28.02.2023, Kategorien: Schwule

    ... Hütte verbracht."
    
    "Dann sind Sie der Vater vom Valentin?" Herr Pichler musterte Vinzenz etwas, als dieser in der Long Johns vor ihm stand.
    
    "Ganz genau, entschuldigen Sie meinen Aufzug, aber meine ganzen Sachen wurden gestern durch den Platzregen komplett durchnässt. Die Jungs tragen übrigens ebenfalls die alte Unterwäsche von meinem Vater."
    
    "Ah, da bin ich ja beruhigt. Ihre Frau hat gestern Abend schon angerufen und das vermutet, dass er mit Valentin auf Ihrer Hütte sei."
    
    "Ja, ich war oben, um mal wieder nach dem Rechten zu sehen und kurz darauf standen die beiden klitschnass vor der Tür."
    
    "Könnten Sie mich eventuell nach Hause bringen?"
    
    "Natürlich springen Sie rein."
    
    "Warum haben Sie ihn eigentlich nicht gleich mitgebracht?"
    
    Vinzenz kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf.
    
    "Schaun Sie, mein Bruder kam heute Morgen vorbei, um nach uns zu suchen."
    
    "Ja und?"
    
    "Wissen Sie, da die beiden gestern so nass und durchgefroren waren, habe ich die beiden erst mal in eine heiße Badewanne gesteckt und Ihnen hinterher reichlich Tee verabreicht, damit sie nicht krank werden!"
    
    "Hat er sich erkältet?"
    
    "Nicht das ich wüsste. Aber bei uns gibt es dann eigentlich nur eine Kur dafür!"
    
    "Und die wäre?"
    
    "Einen guten Schuss Rum in den Tee. Und jetzt brauchen Ihr und mein Junior noch eine Mütze Schlaf. Ich hoffe, Sie sind deswegen nicht narrisch mit mir?"
    
    Erstmals lachte Herr Pichler, auch wenn es etwas künstlich wirkte.
    
    "Nee, des passt scho. Bringen ...
    ... Sie ihn dann nur heim, wenn er seinen Rausch ausgeschlafen hat."
    
    "Wir hatten da eigentlich eine ganz andere Idee."
    
    "Und zwar?"
    
    "Sehen Sie, es ist doch Wochenende und mein Bruder hat auch frei. Und da das Wetter ja wieder besser ist, haben wir überlegt, ob wir nicht das ganze Wochenende auf unserer Hütte verbringen. Wir haben einen See nah bei der Hütte, da könnten wir baden und fischen und hinterher grillen. Vielleicht hätten Sie ja auch Lust?"
    
    "Das wird ein richtiges Männerwochenende!" pflichtete ihm sein Bruder bei.
    
    "Das ist sehr nett, aber ich kann meine Frau nicht alleine lassen!"
    
    "Oh, ist sie krank?"
    
    Man sah förmlich, wie Herr Pichler mit sich rang, ob er etwas sagen sollte und Vinzenz hatte nach dem gestrigen Gespräch mit Frank so eine Ahnung.
    
    "Es ist psychisch, nicht wahr?"
    
    Erleichtert schaute Franks Vater und gab es zu.
    
    "Ja, es geht immer auf und ab. Aber sie leidet unter heftigen Stimmungsschwankungen. Und darunter leidet auch der arme Junge enorm."
    
    "Er hat gestern sowas angedeutet."
    
    "Na dann wissen Sie ja wie ich mich derzeit fühle. Ich versuche allen gerecht zu werden, aber ich muss ja auch arbeiten und da bleibt der Junge oftmals auf der Strecke."
    
    "Er ist bei uns immer herzlich Willkommen!" antwortete Vinzenz ganz automatisch und das war auch seine innere Überzeugung. Wenn jemand seine Hilfe brauchte, dann war es für ihn selbstverständlich zu helfen! Doch nach dem, was letzte Nacht zwischen ihm und Frank geschehen war, war er ...
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