Meine neue Stelle als Kellnerin - Teil 1
Datum: 18.03.2023,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Schon wieder abgeblitzt. Sie würden Niemanden ohne Ausbildung einstellen, schon gar nicht mit so wenig Berufserfahrung. Welche Ausbildung und wieviel Berufserfahrung braucht man schon um den ganzen Tag Bier und Schnitzel an alte Säcke zu servieren!? Als würde es um eine Kaderstelle in irgendeinem grossen Unternehmen gehen. Langsam aber sicher brauchte ich einen Job, sonst hätte ich auf den Strich gehen müssen um meine Miete für meine kleine schäbige Wohnung zu bezahlen oder schlimmer noch, meine Familie um Geld bitten müssen. Seit ich im Juli nach Zürich gezogen war, suchte ich vergebens nach einer Stelle in der Gastronomie und lebte mit dem Arbeitslosengeld und meinem Ersparten. Die Miete im Kanton Zürich ist hoch, dennoch hatte ich gedacht hier könnte ich sicher in einem der hunderten Restaurants arbeiten. Darum habe ich die Stadt mit fast vierhunderttausend Einwohnern für meinen Neuanfang gewählt. Dabei war doch alles fast wie im Märchen. Ich war gerade mit meinem damaligen Freund zusammen gezogen und durfte bei seinem Vater in einem kleinen "Beizli", wie wir Schweizer den kleinen Gastwirtschaften sagen, als Kellnerin arbeiten. Ich hatte zwar eine kaufmännische Ausbildung aber nach ein paar Jahren habe ich diesen beruflichen Weg aus Desinteresse verlassen und durch meinen Ex und Vitamin B einen anderen in der Gastronomie eingeschlagen. In Zürich kannte ich Niemanden mehr, der mir durch Goodwill einen Job anbot, hier war ich allein.
Ich machte mir keine allzu grossen ...
... Hoffnungen, als ich an einem kalten Wintermorgen für ein weiteres Vorstellungsgespräch eingeladen war. Es war eine kleine Pizzeria am "Zürisee". Dem Namen und Akzent des Mannes, mit dem ich am Abend zuvor telefoniert hatte nach, waren es auch echte Italiener. Vivienne, meine Coiffeuse kannte den Besitzer und wusste, dass er eine neue Kellnerin suchte. Als ich das alte Gebäude betrat, kam mir gleich ein älterer Mann mit Schnauzbart und einem Lächeln im Gesicht entgegen. "Sie müssen Frau Walter sein!" Und auch ich erkannte Herr Di Maria sofort an seiner rauchigen Stimme. Wir begaben uns in sein Büro im Keller des Restaurants, auf dessen Tür mit silbernen Buchstaben Privat stand. Er bat mich, mich zu setzen und bot mir einen Kaffee und "Gipfeli" an, die auf dem Tisch in einem Körbchen lagen. Ich nahm nur das Angebot mit dem Kaffee an, worauf er sofort die Kapselmaschine auf dem Tisch hinter sich bediente. Wir kamen ins Gespräch und er fing an, mich mit seinen Fragen zu durchlöchern. Gewohnte Fragen für mich über meine Arbeit im anderen Restaurant aber komischerweise hat er mich auch ausgiebig über mein Privatleben ausgefragt. Er wollte zum Beispiel wissen, ob ich einen Freund habe und als ich dies verneinte und die Sache mit meinem Ex ansprach, wollte er alles darüber wissen. Er zeigte Mitgefühl aber auch Verständnislosigkeit darüber, wie man eine solch hübsche Frau nur betrügen könne. Ich fühlte mich geschmeichelt und verstanden, weil er als Erster Mitgefühl für mich und meine ...