1. Connections in die Eifel (Teil 1.2)


    Datum: 17.04.2023, Kategorien: Gruppensex Schwule Erstes Mal

    2. Studentenzeit
    
    Wir schlossen unsere Schulzeit mit dem Abitur ab. Ich beschloss ein Studium als Maschinenbauingenieur an der Technischen Hochschule in Aachen aufzunehmen. Filip dagegen folgte einer Ausbildung zum Innenarchitekten an einer Fachhochschule in Köln.
    
    Zum ersten Mal in unserem Leben trennten sich unsere Wege. Die ersten zwei, drei Monate waren richtig hart. Dann fanden wir unseren Rhythmus und Dank der ausgezeichneten Zugverbindungen zwischen Köln und Aachen sahen wir uns auch immer wieder in der Woche. Er kam zu mir oder ich zu ihm. Das war auch nötig, denn während den Wochenenden zu Hause waren wir nie wirklich ungestört und wir mussten uns immer irgendein stilles Plätzchen suchen um unsere sexuellen Bedürfnisse auszuleben. Bei Wind, Regen und Kälte irgendwo draußen herumvögeln ist jedoch nicht gerade die Erfüllung. In unseren jeweiligen Studenten-WG’s wo wir damals lebten, störte es jedoch keinem wenn wir zusammen vögelten, auch wenn es mal lauter und wilder zuging. Die anderen Kommilitonen machten es ja auch so, wenn auch mit ihren jeweiligen Freundinnen oder Bekanntschaften. Wir waren in diesem Sinne die Nutznießer der 68-iger Generation. Freie Liebe hieß das Moto. Ob Hetero, Schwul oder Bi spielte da keine große Rolle. Ficken und gefickt werden was das Zeug hielt gehörte in den entsprechenden WG’s zum Lebensstil.
    
    Das Leben in der Stadt kam uns Naturburschen aus der Eifel sowieso wie ein Leben im Paradies vor. Dort gab es schwules Leben. Es gab ...
    ... schwule Studentengruppen, es gab schwule Kneipen, Bars und Klubs und nicht zuletzt, es gab schwule Partys. Kontakte waren jetzt viel einfacher und nicht mehr das Resultat eines mehr oder weniger glücklichen Zufalls.
    
    Wir haben unser Studium durchaus ernst genommen, uns aber beide auch kopfüber ins schwule Leben gestürzt. Wir haben rein gar nichts anbrennen lassen und unser Sexualleben war, gelinde ausgedrückt, sehr rege. Unsere Erfahrungen wurden sehr schnell und gründlich erweitert. Wir lernten Dinge kennen von denen wir bis dahin keine Ahnung hatten. Als diese Einflüsse und Erkenntnisse sogen wir, wie ein Schwamm, in uns auf. Wir lernten schnell und gut.
    
    Nicht abzustreiten ist, dass die Aids-Problematik uns schlagartig einholte. Uns wurde bewusst, dass diese Krankheit sehr ernst zu nehmen war. Ich und Filip schworen uns gegenseitig nie ungeschützten Sex mit anderen Kerlen zu haben und dass es nur zwischen uns Beiden zu kondomfreien Sex kommen durfte. Ein Versprechen, dass wir nie gebrochen haben, selbst wenn es in der Hitze der Aktion auch manchmal nicht ganz so einfach war und der Schwanz dem Kopf das Kommando streitig machte. Wir sind bis heute stolz darauf dieses gegenseitige Versprechen respektiert zu haben.
    
    Diese ganze Entwicklung in unserem Leben führte dazu, dass wir uns inzwischen unserer schwulen Identität bewusst wurden. Es fiel uns immer schwerer unseren Eltern gegenüber praktisch ein Doppelleben zu führen. Wir mussten uns „outen“.
    
    Wir haben lange beraten, ...
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