Das große Spiel
Datum: 25.04.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... auf einem Silbertablett —
Mit einem Krachen flog die Tür auf. Ihr Kopf fuhr herum. Drago hatte seine Rüstung abgelegt, die er selbst beim Essen noch getragen hatte. Er war barfuß und trug nur einen Kilt um seine Hüften.
Fiona hielt die Luft an. Die schwarz behaarte Brust des neuen Königs war von Narben übersät. Blau leuchtende Augen bohrten sich in ihre.
Zögernd stand sie auf.
Drago blickte sich um. "Raus!", zischte er dann ihrer Magd zu, die nach einem schnellen Knicks ihre Röcke raffte und hinausrannte.
Er schloss die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel um. "Ich bin dein König", sagte er überraschend leise.
Und dennoch drangen die Worte wie Messerklingen in Fionas Herz.
Sein Blick fiel nach unten, auf den schwarz und weiß gefliesten Boden und sein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. Er machte einen Schritt nach vorne und dann einen diagonal auf sie zu.
Fionas Füße trugen sie einen Schritt rückwärts.
"Ich bin dein Ehemann", sagte er. Schritt nach vorne, Schritt diagonal wie der Ritter im Schachspiel.
Fiona machte einen Schritt rückwärts. "Ich —", keuchte sie.
"Ich habe deinen Vater in redlichem Wettstreit besiegt", sagte er. Schritt nach links, Schritt diagonal.
Fiona machte einen Schritt rückwärts. "Ihr —", keuchte sie.
"Du gehörst jetzt mir", sagte er. Und wieder kam er einen Zug näher.
Und wieder wich sie einen Zug zurück.
"Und du hast diesen Regeln zugestimmt." Er stand nun ganz nah vor ihr.
"Ich —", keuchte sie, ...
... wollte einen Schritt zurücktreten, doch stieß mit ihrem Unterschenkel an etwas Weiches — ihr Bett. Sie blickte hoch in seine glitzernden blauen Augen, sah darin eine Herausforderung stehen, sich ihm zu widersetzen, doch er hatte recht. Sie presste die Lippen aufeinander.
"Schachmatt!", sagte er, hob seine Hände an ihren Hals und riss das Kleid mit einem Ruck bis zu ihrem Nabel auf. Dutzende kleine Knöpfe, die die Schneiderinnen vor vielen Jahren mühevoll an dem Kleid angebracht hatte, flogen durch die Luft.
Hitze durchfuhr sie. Sie hatte am Morgen darauf verzichtet, ein Korsett darunterzuziehen, weil sie wusste, wie lange das Spiel normalerweise dauerte, und so stand sie nun vor ihm, ihr Körper, nur durch ein dünnes Unterkleid bedeckt, seinen Blicken preisgegeben.
Doch er griff noch einmal zu, zerfetzte auch das Unterkleid, und ließ nur nackte Haut zurück.
Natürlich wusste Fiona, was ihr in der Hochzeitsnacht bevorstand. Sie hatte oft genug ihren Dienerinnen zugehört. Männer waren brutal, beieinander zu liegen war schmerzhaft, doch als Ehefrau war sie verpflichtet, es zu erdulden.
Drago ließ seine lüsternen Augen an ihrem Körper entlanggleiten.
"Nein", murmelte sie.
"Doch", sagte er, schob das Kleid von ihren Schultern, so dass es ihre Arme hinter ihrem Rücken festhielt, dann legte er seine Pranken auf ihre Brüste.
Erneut durchfuhr Hitze Fionas Körper. Unwillkürlich machte sie einen Schritt und fiel rücklings in ihr Bett. Jetzt würde er sich auf sie ...