1. Der Hof Kapitel 02


    Datum: 05.05.2023, Kategorien: BDSM

    ... Schwung die Knie unter sich zu bekommen.
    
    Das gelang ihm auch beinahe. Beim zweiten Versuch half Elias mit einem festen Griff an beide Schultern nach, sodass Felix nun wieder vor ihm kniete. Anstatt dass er den Versuch unternahm, selbst ganz aufzustehen, richtete Felix nur den Oberkörper auf, hielt den Kopf gesenkt und schob seine Hüften nach vorn. Elias ging um ihn herum, fischte mit einer Hand das freie Ende der Schnur, die um Felix Genitalien geknotet war und zog dann leicht daran nach oben.
    
    Als hätte er auf diese Aufforderung gewartet -- was auch tatsächlich der Fall war -- stand Felix auf und ging nach einem weiteren Zug an der Leine hinter Elias her. Er hatte bereits bei dem Versuch aufzustehen bemerkt, dass Elias zwischen seinen Fußfesseln genug Strick gelassen hatte, sodass er beinahe normale Schritte machen konnte.
    
    So führte Elias seinen gefesselten Jungen wieder tiefer in den Wald. Er musste wegen der Fußfesseln langsam gehen und auch Ausschau halten, dass er nicht einfach über Hindernisse stieg, die für den Jungen, der mit gesenktem Kopf hinter ihm ging, nicht zu bewältigen waren.
    
    Das langsame Tempo passte Elias gut, denn auch in seinem Kopf herrschte ein Chaos von Glückshormonen und Phantasien. Felix hinter ihm, der sich beidem hingab und der immer wieder schlucken musste, weil er das Gefühl hatte, dass es ihm die Kehle zuschnürte, genoss das eigentlich beängstigende Gefühl. Ein erfahrenerer Sklave hätte ihm vielleicht beschreiben können, dass was er ...
    ... gerade erlebte die "Subzone" war, aber für Felix war alles unbeschreiblich, neu und intensiv -- und schön.
    
    Elias hingegen wusste instinktiv, dass er dieses Privileg, sich einfach seinen Gefühlen hinzugeben, nicht hatte. Er überlegte, während sie sich langsam ihrem Ziel näherten, was er noch mit seinem Jungen anfangen wollte. Ja, die Unterwerfung und Hingabe dieses Jungen wollte er unbedingt genießen. Auch noch ein gutes Stück mehr. Und die Füße des Jungen -- weniger zierlich und feingliedrig als seine oder die seiner Freunde -- waren vor allem eins: zu seiner freien Verfügung.
    
    Natürlich waren Elias die Blicke nicht entgangen, die Felix verstohlen auf seine Füße geworfen hatte. Auch, dass er nach kurzer Zeit seine nackten Fußsohlen nicht mehr vor der Rute wegzuziehen versucht hatte. Und wie willig er ihm die Füße eben zum Fesseln hingestreckt hatte! Hier könnte jemand sein, der seine Neigungen teilte! Elias konnte sein Glück kaum fassen.
    
    Aber heute Abend würde er den Jungen gehen lassen müssen. Irgendjemand würde ihn sonst vermissen und man würde schnell, viel zu schnell auf die Idee kommen, bei ihnen zu suchen. Was dann passieren würde, wollte er sich gar nicht vorstellen müssen. Nein, wenn er diesen Jungen nach dem heutigen Tag noch einmal sehen wollte, musste der freiwillig wiederkommen, musste wiederkommen wollen.
    
    Elias hatte gar nicht sofort gemerkt, dass er bei diesem Gedanken stehen geblieben war. Als er sich umdrehte, sah er, dass der Junge mit gesenktem ...
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