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Der Hof Kapitel 02
Datum: 05.05.2023, Kategorien: BDSM
... löste er die Handfesseln vom Tisch und schob Felix nackten Körper an den Schultern nach unten, sodass er ganz auf dem Tisch lag. Dort blieb der erschöpft liegen, die Beine immer noch weit gespreizt. Sein Kopf drehte sich zur Seite und wieder hatten die beiden Blickkontakt, der diesmal deutlich länger andauerte. In Felix erschöpftem Gesicht sah Elias einen Glückszustand, der sich nur schwer beschreiben ließ. Er hatte kurz die Befürchtung gehabt, dass er die Beherrschung verloren und seinem Jungen Schmerzen zugefügt oder ihn vielleicht sogar verletzt hatte, aber Felix glückliches Gesicht zerstreute seine Sorgen. Elias sah vor sich einen Jungen liegen, der seine Bestimmung gefunden hatte. Er setzte sich auf die Bank neben den Kopf des Jungen, der sich daraufhin auf die Seite drehte und ihm zugewandt lag. Langsam und vorsichtig löste Elias die Handfesseln, die trotz seiner Bemühungen wieder Striemen hinterlassen hatten. Als Elias merkte, dass er ziemlichen Durst hatte, traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Wie viel schlimmer musste das für Felix sein! Der auch nicht wissen konnte, dass ganz in der Nähe eine Flasche Wasser lag. Elias ging eilig die Flasche holen, öffnete sie und reichte sie dem Jungen, die sie dankbar annahm, sich auf einen Ellbogen stützte und in langen Zügen trank. Elias eigener Durst war verflogen, stattdessen machte er sich Vorwürfe. Er hätte viel früher an Wasser für seinen Jungen denken müssen! Der hatte sich ihm völlig ausgeliefert und damit ging ...
... für Elias eine Verantwortung einher, der er nicht gerecht geworden war. Sein erster Impuls war, sich dafür zu entschuldigen, aber er besann sich noch rechtzeitig. Es durfte nur einfach nicht mehr vorkommen. Jetzt erst nahm Elias wahr, dass die Sonne zwar noch in die Lichtung schien, aber schon tief gesunken war. Es war fast an der Zeit. Er wartete noch eine gute Weile, die die beiden schweigend verbrachten. Schließlich stand Elias auf und kam nach kurzer Zeit mit Felix Turnhose zurück. Er reichte sie dem Jungen wortlos, der sich langsam aufsetzte und sich anzog. Elias bewunderte wieder das Spiel der Muskeln unter der Haut seines Jungen. Jetzt kam es darauf an. Felix saß auf der Tischkante, die beiden schauten sich an, dann senkte Felix den Kopf und fragte leise "Herr, darf ich wiederkommen?" Elias hätte beinahe vor Glück geschrien, er war froh, dass Felix den Blick gesenkt hatte, denn sein Gesicht hätte ihn sicher verraten. So holte er zweimal tief Luft, bis er schließlich ruhig sagen konnte: "Montag morgen um elf. Hier an dieser Stelle. Sei pünktlich." "Ja, Herr, ich werde ganz bestimmt pünktlich sein. Danke, Herr." "Komm, ich bringe Dich bis zum Waldrand und zeige Dir, wie Du die Stelle finden kannst." "Herr?" "Würdet Ihr mich bitte bis zum Waldrand noch einmal fesseln, Herr?" Mit diesen Worten zusammen war Felix von der Tischplatte geglitten, hatte sich umgedreht und kniete nun vor seinem Herrn am Boden, den Oberkörper vorgebeugt, die Arme nach hinten ...