1. Der Hof Kapitel 02


    Datum: 05.05.2023, Kategorien: BDSM

    ... und oben gestreckt. Elias löste den dünnen Strick, den er sich wieder um die Hüfte gebunden hatte, und band die ihm dargebotenen Handgelenke zusammen.
    
    Auf dem Weg aus dem Wald ließ Elias seinen Jungen, der gefesselt neben ihm ging, mehrfach sich umdrehen und zeigte ihm wie der Weg auf die Lichtung zu finden war. Es schien tatsächlich ein alter Wanderweg zu sein, inzwischen überwuchert aber noch zu erkennen, wenn man darauf achtete. Felix prägte sich den Weg genau ein, er wollte sich keinesfalls verlaufen. Ihm taten immer noch die Fußsohlen weh, auch war er traurig, den Wald verlassen zu müssen. Aber am Montag durfte er wiederkommen! Würde wieder nackt sein, hilflos gefesselt und seinem Herrn ausgeliefert!
    
    Die Vorfreude darauf ließ alles andere unwichtig werden. Schließlich sah Felix das Gelb der Felder durch die Bäume leuchten. Sie hatten den Waldrand erreicht. Der Herr trat hinter ihn und löste seine Fesseln. Er tat das so geschickt und fast zärtlich, dass Felix sich tatsächlich befreit fühlte, obwohl er eigentlich viel lieber gefesselt geblieben wäre.
    
    Dann gab ihm sein Herr noch genaue Anweisungen für die Zeit bis zum Montag und wie er sich am Montagmorgen verhalten sollte. Felix wiederholte die Anweisungen gehorsam zum Zeichen, dass er sie verstanden hatte. Als ihn Elias dann schließlich losschickte, ließ sich Felix schnell auf die Knie fallen, drehte sich zu seinem Herrn um, beugte sich ganz nach unten und küsste ihm die nackten Füße. Dann lief er los, zurück in ...
    ... die Welt, die andere Welt, die ihm inzwischen wenig reizvoll erschien.
    
    Elias war von der Abschiedsgeste seines Jungen nur ein wenig überrascht worden. Auf dem Rückweg zur Lichtung überlegte er, wie er damit künftig umgehen wollte. Er genoss die Unterwerfung des Jungen so sehr, dass er dessen Initiative gerne dulden wollte. Auf der anderen Seite musste er der Herr sein, der Anweisungen gab, nicht einfach duldete. Er würde Regeln aufstellen müssen. Das hatte er doch schon getan, fiel ihm dabei ein, er hatte schließlich Anweisungen für Montag und die Zeit bis dahin gegeben.
    
    Ob Felix sich an die Regeln halten würde? Er könnte, nein müsste, ihn sonst bestrafen. Beim Gedanken an das Klatschen der Rute auf den nackten Fußsohlen des Jungen überkam ihn zunächst Vorfreude, aber dann: Nein, das wollte er haben, ohne einen Grund dafür zu benötigen, nicht mal einen Vorwand. Und so willig wie Felix ihm diesen herrlichen runden Arsch zum Verprügeln entgegengestreckt hatte, sah der das genauso. Als Strafe würde er sich etwas anderes einfallen lassen müssen.
    
    Über diesen Gedanken war Elias auf der kleinen Lichtung angekommen. Die Wasserflasche stand noch geöffnet auf dem Tisch. Elias nahm sie und trank in langen Zügen, wobei ihn der Gedanke fast amüsierte, dass seine Bedürfnisse hinter denen seines Jungen zurückstanden. Das Leben war kompliziert...
    
    "Na dann herzlichen Glückwunsch!"
    
    In Niklas Stimme schwang ein wenig Sarkasmus mit, eigentlich erstaunlich wenig Sarkasmus, schoss ...
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